Perspektiven der Kompostierung in Österreich vor dem Hintergrund der neuen Kompostverordnung

Gesamtüberblick der österreichischen Bioabfallentsorgung sowie des landesweiten Aufkommens und der eingesetzten Anlagentypen

Seit Einführung der getrennten Sammlung biogener Abfälle bestand in vielen Bundesländern ein klares strategisches Votum dafür, durch die Förderung der Hausgarten- oder Eigenkompostierung und der dezentralen (überwiegend landwirtschaftlichen) Kompostierung der organische Küchen- und Gartenabfälle Ressourcenschonung in den Bereichen Transport, Sammellogistik, Anlagenkapazitäten, Bodenverbesserungsmittel und Substrate auf Torfbasis sowie Mineraldüngerverbrauch zu bewirken. In den Bundesländern wurden in der Aufbauphase Anfang der 90er Jahre spezifische Ausbildungsprogramme für Landwirte angeboten und vorgeschrieben (Ausbildung zum Kompostfachkundigen) sowie Förderungen für Bau- und Maschinen-Ausstattung von bis zu 50% der Investitionskosten gewährt. Eine Besonderheit der dezentralen, kleinräumigen Lösungen stellt die Kompostierung der getrennt erfassten biogenen Abfälle durch Landwirte dar, die den hergestellten Kompost überwiegend auf den eigenen landwirtschaftlichen Flächen einsetzen. Dieses Modell hat sich in Österreich als einzigem europäischen Land als wesentlicher Faktor in der biologischen Abfallbewirtschaftung durchgesetzt und bewährt. Die strategischen Lösungsansätze Österreichs werden ebenso in diesem Beitrag erläutert wie die Erfassung der entsorgungswirtschaftlichen Gesamtsituation des Bioabfalls dieses Landes.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003)
Seiten: 33
Preis inkl. MwSt.: € 16,50
Autor: Dipl.-Ing. Florian Amlinger

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