MBA-Verfahren im europäischen Vergleich

Klassifizierung der unterschiedlichen technischen Lösungen, Entwicklungsstand einzelner Nationen

Aufgrund der weitreichenden nationalen Unterschiede und verschiedenen Entwicklungsstadien der Abfallentsorgungsindustrien in Europa variieren die Anforderungen an mechanisch-biologische Anlagen (MBA) erheblich von Markt zu Markt. Der europäische Trend zum integrierten Abfallmanagement inklusive Recycling, energetischer Verwertung und Deponierung hat dazu geführt, dass vermehrt Restabfälle produziert werden, die trotz intensiver Materialtrennung noch bedeutende organische Restfraktionen enthalten. MBA-Konzepte sind vor einigen Jahren gerade für diese Restfraktionen entwickelt worden, um die Abfallrecyclingquoten weiter zu verbessern und damit den Deponierungsbedarf zu minimieren. Die unterschiedlichen Marktanforderungen und umweltpolitischen Rahmenbedingungen in einzelnen europäischen Ländern haben im Laufe der Zeit zu einer weiten Bandbreite von MBA-Konzepten und einer Vielzahl von MBA-Anbietern geführt. Es existieren allein in Deutschland über 20 Hersteller und Lizenznehmer, die MBA-Konzepte in aller Welt anbieten. Jeder Anbieter hat ein individuelles MBA-Konzept entwickelt und versucht, den unterschiedlichen Kunden- und Marktanforderungen gerecht zu werden. In diesem Beitrag versucht die Autorin die Vielzahl von Herstellern zu klassifizieren, um einen Überblick über die verschiedenen Systemkonfigurationen zu geben und die Zielsetzungen der verschiedenen MBA-Konzepte aufzuzeigen.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003)
Seiten: 13
Preis inkl. MwSt.: € 6,50
Autor: Dipl.-Kffr. Claudia Heermann

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