Vorteile der Nassvergärung in einer MBA - am Beispiel der MBA León (Spanien)

Präsentation der Untersuchungsergebnisse aus dem Betrieb zweier MBA-Anlagen die nach Biostabilator Verfahren betrieben werden

In der Diskussion über Vergärungstechnik im Rahmen von MBA-Anlagen werden so genannte „Trocken- bzw. Nass-Verfahren“ häufig kontrovers diskutiert. Hintergrund ist die Frage des Stoffstrom-Managements, insbesondere die Meinung, dass bei der Nassvergärung mehr Überschusswasser entsteht als bei der Trockenvergärung. Die Kernfragen sind demnach: Wohin mit dem Überschusswasser aus der Nassvergärung, und wie beeinflusst das Wasser­management die Kostenbilanz? Die Sorge um Wasser- und Kostenfluten bei der Nassvergärung ist unbegründet, wie unsere siebenjährigen Erfahrungen mit Nassvergä­rung nach dem Biostabilator-Verfahren zeigen. Vielmehr ergeben sich aus der Nassvergärung zahlreiche Vorteile, die hier am Beispiel eines aktuellen Projekts erläutert werden sollen. HAASE Anlagenbau baut zur Zeit gemeinsam mit der Firma Horstmann eine MBA-Anlage für die Behandlung von 200.000 Tonnen Haushaltabfall in León (Spanien). Die Vergärung eines Teilstroms von ca. 50.000 Tonnen p. a. mit dem Biostabilator-Verfahren wird komplett von der HAASE Anlagenbau AG erstellt. Dabei kommt eine Vergärungstechnik zum Einsatz, die bereits seit Jahren an anderen Standorten erfolgreich betrieben wird, so in Nordhausen (Nentzelsrode), wo seit 1999 eine MBA-Anlage für rund 17.000 Tonnen Abfall p. a. mit dieser Technik in Betrieb ist. Die Erfahrungen mit Art, Zusammensetzung und Verhalten der Stoffströme erlauben mit den daraus entwickelten mathematischen Modellen eine sichere Bilanzierung dieser Anlagen.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003)
Seiten: 10
Preis inkl. MwSt.: € 5,00
Autor: Dr.-Ing. Jörg Kliefoth
Dipl.-Ing. Rolf Sieksmeyer

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Restabfallbehandlungsmethoden zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2002)
Den seit langem zur Behandlung von Abfällen aus Haushaltungen und Gewerbe verwendeten verfahrenstechnischen Grundoperationen • Mechanische Aufbereitung und Fraktionierung, • Biologischer Abbau und • Verbrennen wird im Rahmen der gültigen Gesetzgebung zum Teil eine neue oder modifizierte Rolle zugewiesen. Eine intensivere Stoffstromteilung bewirkt eine im Vergleich zu früher stark ausgprägte Tendenz zur Kombination der Grundoperationen zu Verbundstrategien [3]. Auch eine erhebliche Verfeinerung der Anlagenkonzepte zur Stoffstromteilung und Zuordnung von Abfallfraktionen zu bestimmten Grundoperationen geht mit dieser Entwicklung einher. Dieser Weg ist seit einigen Jahren zu beobachten und pflanzt sich bei aktuellen und zukünftigen Abfallbehandlungsprojekten verstärkt fort.

BIODEGMA® - Restabfallkonzept gemäß 30. BImSchV
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (2/2002)
Das Stoffstromkonzept des Landkreises Rendsburg-Eckernförde

Stoffstromtrennung im Verfahren der Hese Umwelt GmbH
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2001)
Aus den Restabfallbilanzen der Bundesländer 1998 bzw. 1999 [1] wurde ermittelt, dass jährlich etwa 24 Mio. t Abfälle zu beseitigen sind. Der Restabfall umfasst den Resthausmüll, den Sperrmüll und den hausmüllähnlichen Gewerbeabfall. Im Restabfall ist ein erhebliches Potenzial an Wertstoffen zur stofflichen und energetischen Verwertung enthalten.

Vergärung von Restabfall nach dem Hese-Verfahren
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2001)
Das Hese-MBA-Verfahren umfasst mit seinen dargestellten modularen Aufbau alle erforderlichen Prozesse bzw. Verfahrensstufen, um aus dem angelieferten Vielstoffgemisch mit einem an die Aufgabenstellung angepassten MBAVerfahren kostengünstig Produktströme mit den Eigenschaften zu erzeugen, die eine Verwertung der Produkte ermöglichen sowie die Anforderungen der 30. BImSchV und der Ablagerungsverordnung an die Produkte zur Beseitigung, an die abgegebene Abluft und das Abwasser erfüllen [1] [2]. Die Module lassen sich wirtschaftlich einsetzen bei Verarbeitungsmengen > 80.000 t/a bzw. bei höheren Durchsätzen.

bifa-Text Nr. 65: Eigenverwertung von Bioabfällen - Eigenkompostierung, Eigendeponierung, illegale Eigenentsorgung
© bifa Umweltinstitut GmbH (12/2015)

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...