Gesamtabfallmengenprognose und Bilanzierung der vorhandenen und benötigten MVA-Kapazitäten
Bedingt durch die Gewerbeabfallverordnung soll und wird der hausmüllähnliche Gewerbeabfall der Andienungspflicht weitgehend entzogen und durch Trennung bzw. Aufbereitung oder thermische Behandlung dem Stoffkreislauf wieder zugeführt. Die in dieser Ausarbeitung abgeleiteten Ergebnisse lassen bedingt durch die Gewerbeabfallverordnung, die im Beitrag aufgeführten Abfallstoffstromprognosen der Siedlungsabfallmenge erwarten, wobei der andienungspflichtige Verbrennungsanteil beträchtlich abnehmen wird. Weitere stoffstrombeeinflussende Faktoren wie z.B. die Umsetzung der TA Siedlungsabfall sowie der Ablagerungsverordnung, der Einsatz von Abfalltrenn- und -aufbereitungsverfahren, die Marktsituation für Abfälle zur thermischen Verwertung (Spotmarkt) und insbesondere die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Verbringung u.a. in die zukünftigen EU-Länder der Osterweiterung lassen derzeit kaum eine belastbare Prognose über die zu erwartende Restabfallmenge für die bereits vorhandenen bzw. geplanten kommunalen thermischen Abfallbehandlungsanlagen zu.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
Autor: | Dr.-Ing. Dieter O. Reimann | |
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MBA Neumünster eine BIODEGMA-Stoffstromanlage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2004)
Präsentation der Betriebsparameter und des konzeptionellen Aufbaus der Anlage
Restabfallbehandlungsmethoden zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2002)
Den seit langem zur Behandlung von Abfällen aus Haushaltungen und Gewerbe verwendeten verfahrenstechnischen Grundoperationen
• Mechanische Aufbereitung und Fraktionierung,
• Biologischer Abbau und
• Verbrennen
wird im Rahmen der gültigen Gesetzgebung zum Teil eine neue oder modifizierte Rolle zugewiesen. Eine intensivere Stoffstromteilung bewirkt eine im Vergleich zu früher stark ausgprägte Tendenz zur Kombination der Grundoperationen zu Verbundstrategien [3]. Auch eine erhebliche Verfeinerung der Anlagenkonzepte zur Stoffstromteilung und Zuordnung von Abfallfraktionen zu bestimmten Grundoperationen geht mit dieser Entwicklung einher. Dieser Weg ist seit einigen Jahren zu beobachten und pflanzt sich bei aktuellen und zukünftigen Abfallbehandlungsprojekten verstärkt fort.
Qualität von Rostaschen aus verschiedenen Müllverbrennungsanlage
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (3/2005)
Die Vorgaben der TA Siedlungsabfall, die eine Begrenzung des Gesamtkohlenstoffes (TOC) auf kleiner gleich Masseprozent und des Glühverlustes auf kleiner gleich 5 Masseprozent als Indikator für den Mineralisierungsgrad eines Restabfalls für die zu deponierenden Reststoffe für die Deponieklasse II vorschreibt, führen im Jahr 2005 zum Verbot der Ablagerung von unbehandeltem Restmull aus Hausmüll und hausmüllähnlichem Gewerbemüll.
Mechanisch-biologische Verfahren zur stoffstromspezifischen Rest-abfallbehandlung – Perspektiven für dezentrale Entsorgungskonzepte
© Wasteconsult International (7/2004)
Die Ablagerung von unbehandelten Abfällen auf Siedlungsabfalldeponien belastet unse-re Umwelt. Nach einer Übergangsfrist bis 2005 dürfen in Deutschland nur noch weitge-hend inerte Abfälle abgelagert werden. Für Hausmüll und hausmüllähnlichen Gewerbe-abfall wird daher eine thermische oder mechanisch-biologische Abfallvorbehandlung (MBA) notwendig.
Ersatzbrennstoffherstellung in Warendorf
– Konzept und erste Erfahrungen –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2002)
Der Kreis Warendorf hat schon Mitte der neunziger Jahre die Möglichkeiten der energetischen Nutzung von Abfällen untersucht. Aufgrund der örtlichen Nähe des Entsorgungszentrums des Kreises Warendorf in Ennigerloh zu den benachbarten Zementwerken lag es nahe, vorrangig diesen Verwertungsweg näher zu untersuchen. Im Rahmen einer UVU wurde 1996 in umfangreichen Untersuchungen und Praxisversuchen die Umweltverträglichkeit eines Einsatzes von Ersatzbrennstoff aus Müll in den umliegenden Zementwerken untersucht. In nachfolgenden Abfallanalysen wurden die einzelnen Abfallarten gezielt auf ihren Ersatzbrennstoffanteil hin untersucht.