Biomassegehalt von Siedlungsabfällen, Aufbereitungstechnik und energetische Nutzungsmöglichkeiten der Biomasse
Nach den Flutkatastrophen dieses Sommers gehört ein aktiver weltweit betriebener Klimaschutz zu den größten umweltpolitischen Herausforderungen der Neuzeit. Die wichtigsten Gase, die den zusätzlichen, durch menschliche Aktivitäten bedingten Treibhauseffekt verursachen, sind neben Kohlendioxid (CO2) Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O). Mit der Ratifizierung des EG-Rechtsaktes über die gemeinsame Erfüllung des Kyoto-Protokolls hat sich die Bundesrepublik Deutschland zu ihrer Verantwortung bekannt und sich verpflichtet, die Emissionen von Treibhausgasen bis 2012 um 21% gegenüber 1990 zu reduzieren. Zum Erreichen dieses umweltpolitischen Zieles kann eine aktive Abfallwirtschaftspolitik einen nennenswerten Beitrag leisten. Die Aufbereitung von Teilstoffströmen des Siedlungsabfalls scheint hier ein gangbarer Weg zu sein. Ausführliche Erläuterung verschiedener Aspekte der energetischen Nutzung dieser Biomasse ist Anliegen des Autors.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003) | |
Seiten: | 11 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,50 | |
Autor: | Dr. Kurt Wengenroth | |
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Abfallpolitik des Bundes
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2003)
Wesentlicher Bestandteil der Umweltpolitik der Bundesregierung wird in der nächsten Legislaturperiode die ökologische Modernisierung der Abfallwirtschaft sein. Dabei setzt die Bundesregierung gleichermaßen auf Kontinuität und Erneuerung: Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung durch ökologische Modernisierung!
Biomasse – Schlüsselstellung für den Klimaschutz?
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (11/2002)
Treibhauswirksame Spurengase in der Erdatmosphäre absorbieren und reflektieren aufgrund ihrer Absorptionseigenschaften einen Teil der Wärmestrahlung, die vom Erdboden und der Erdatmosphäre als Infrarotstrahlung abgegeben wird.
Stand und Perspektiven thermischer Verfahren
© OTH Amberg-Weiden (7/2005)
Die energetische Nutzung von Biomasse ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt nationaler und internationaler Fördermaßnahmen. Biomasse gilt als regenerativer, CO2-freier Energieträger. Zwar beträgt das technische Potenzial der Nutzung dieses Energieträgers nur etwa 8-10% des Primärenergieeinsatzes in der BRD und in Europa, Biomasse eignet sich aber im Besonderen für die Substitution von fossilen Festbrennstoffen, wie Stein- und Braunkohle, und kann daher wesentlich zur Minderung von CO2-Emissionen beitragen.
Entsorgung nicht verwertbarer Outputströme der MBA in die MVA
© IWARU, FH Münster (5/2005)
In wenigen Monaten beginnt ein neues Zeitalter in der Abfallwirtschaft. Die Diskussion wird beherrscht durch die Frage - reichen die Entsorgungskapazitäten? Aber auch andere Aspekte werden an Bedeutung gewinnen. Die LAGA [1] hat ermittelt, dass in 2005 eine gesicherte Behandlungskapazität bei MVA´n und MBA´n i.H.v. 22,6 Mio. t zur Verfügung stehen. Dies würde ausreichen, um Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zur Beseitigung i.H.v. 20,4 Mio. t zumindest rein rechnerisch aufzunehmen. Berücksichtigt man hingegen auch die Abfälle aus anderen Abfallbehandlungsanlagen (Sortier- und Aufbereitungsanlagen, Kompostwerke), nicht mehr ablagerungsfähige produktionsspezifische Abfälle und das weite Feld der Ersatzbrennstoffe, können an der Entsorgungssicherheit Zweifel aufkommen.
Erneuerbare Energien aus Biomasse-Reststoffen – Status quo, Potenziale und Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Der menschlich verursachte Klimawandel ist ohne Zweifel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Klimaschutz erfordert eine konsequente Verminderung des Ausstoßes von Treibhausgasen, wie sie insbesondere aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe resultieren. Zur Vermeidung oder zumindest zur Reduktion der energiebedingten Umweltauswirkungen gelten von der Vielzahl der Möglichkeiten, die zu einer zukünftig umwelt- und klimaverträglicheren Energieversorgung beitragen können, die regenerative Energien (rE) als "Hoffnungsträger".