Das SYNCOMÒ-Plus Verfahren als Baustein der vollständigen Abfallverwertung

Konzeption und Betriebsparameter des Verfahrens im Kontext der durchgesetzten Stoffströme

Bei der Energiegewinnung aus Abfall entstehen neben Strom und Fernwärme auch Abgas und Feststoffe. Diese bestehen aus Glas, Metallen, Steinen, die nicht wesentlich am Verbrennungsprozess teilnehmen sowie aus Asche der verbrennbaren Abfallbestandteile. Je nach Verbrennungsbedingungen kann diese Asche entweder als Feinmaterial vorliegen oder bei Temperaturen von 1.100 bis 1.300 °C zu Granulaten versintern und verschmelzen. Nur ein kleiner Teil des mineralischen Feinmaterials gelangt als Flugstaub mit dem Abgas in den Kessel, wo er entweder als Kesselasche oder als Filterstaub wieder abgeschieden wird. Der überwiegende Anteil wird mit der Rostasche ausgetragen.

Die Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik hat in Zusammenarbeit mit ihrem langjährigen Kooperationspartner Mitsubishi Heavy Industries Ltd., Japan das SYNCOMÒ-Plus Verfahren entwickelt, das basierend auf der erprobten Rostverbrennungstechnologie die politische Zielvorgabe einer vollständigen Abfallverwertung erfüllt. Neben einem hohen energetischen Wirkungsgrad erzeugt es ein gesintertes und inertes Granulat, das vollständig wiederverwertbar ist. Aufbauend auf dem MARTIN SYNCOMÒ-Verfahren, das feuerungstechnische Innovationen in Form einer Kombination von sauerstoffangereicherter Primär-Verbrennungsluft, Rezirkulation von Abgas über die Sekundär-Verbrennungsluft und einer infrarotkamerageführten Feuerungsregelung einsetzt, wird die intensive Verbrennungsreaktion genutzt, um vollständig gesinterte oder geschmolzene Produkte zu erhalten. Die von den Autoren vorgestellte Technologie wird ausführlich konzeptionell erläutert und mit allen Betriebsparametern und Stoffströmen, die sich im Betrieb ergeben, präsentiert.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004)
Seiten: 20
Preis inkl. MwSt.: € 10,00
Autor: Dipl.-Ing. Johannes J. E. Martin
Dr. Oliver Gohlke
Dipl.-Phys. Ph.D. Edmund Fleck

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