Stoffströme und Umsätze in zwei Anlagen
LINDE-KCA-DRESDEN GMBH hat im Jahr 2003/2004 sechs MBA-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 875.000 t/a in Deutschland, Spanien, Frankreich und Luxemburg in Auftrag genommen. Beispielhaft werden in diesem Beitrag vom Autor die MBA-Anlagen Leipzig und Erfurt vorgestellt.
Der Autor legt hierbei sein Hauptaugenmerk auf Stoffströme und konzeptionelle Einbindung in die Regionale Abfallwirtschaft. Außerdem erläutert er in diesem Beitrag die technische Ausführung der Anlagen und stellt einen Vergleich der Anlagen an.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
| Quelle: | 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004) | |
| Seiten: | 6 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
| Autor: | Dipl. Ing. Jürgen Schütte | |
| Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Eignung und notwendige Nachrüstung von MBA zur Verbesserung der Brennstoffqualität
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Die mechanisch-biologische Abfallbehandlung wurde ursprünglich mit der Zielsetzung eingeführt, eine technische Alternative zur thermischen Abfallbehandlung zu bieten. Der Entwicklungsschwerpunkt lag bei dieser Technologie im Bereich der Abfall Stabilisierung. Hier galt es, die anspruchsvollen Kriterien der Technischen Anleitung Siedlungsabfall zu erfüllen, nach denen vorbehandelter Restabfall ohne weitere Nachsorgeerfordernis dem Endzeitlager Deponie übergeben werden kann.
Entsorgung nicht verwertbarer Outputströme der MBA in die MVA
© IWARU, FH Münster (5/2005)
In wenigen Monaten beginnt ein neues Zeitalter in der Abfallwirtschaft. Die Diskussion wird beherrscht durch die Frage - reichen die Entsorgungskapazitäten? Aber auch andere Aspekte werden an Bedeutung gewinnen. Die LAGA [1] hat ermittelt, dass in 2005 eine gesicherte Behandlungskapazität bei MVA´n und MBA´n i.H.v. 22,6 Mio. t zur Verfügung stehen. Dies würde ausreichen, um Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zur Beseitigung i.H.v. 20,4 Mio. t zumindest rein rechnerisch aufzunehmen. Berücksichtigt man hingegen auch die Abfälle aus anderen Abfallbehandlungsanlagen (Sortier- und Aufbereitungsanlagen, Kompostwerke), nicht mehr ablagerungsfähige produktionsspezifische Abfälle und das weite Feld der Ersatzbrennstoffe, können an der Entsorgungssicherheit Zweifel aufkommen.
Konzepte zum Deponiebetrieb mit MBA-Output
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Mit dem Erlass der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) vom 20.02.2001 wurden als Behandlung vor der Deponierung von Siedlungsabfällen neben den Müllverbrennungsanlagen auch die mechanisch-biologischen Anlagen (MBA) zugelassen. Über den Einbau mechanisch- biologisch vorbehandelter Restabfälle (MBA-Abfälle) in Deponien liegen bisher kaum praktische Erfahrungen vor. Mit der Inbetriebnahme der geplanten bzw. in Bau befindlichen MBA`n müssen entsprechende Deponieabschnitte zur Ablagerung von MBA-Abfällen in absehbaren Zeiträumen hergerichtet werden und in Betrieb gehen.
Entwicklung der Sekundärbrennstoffqualitäten – Erweiterung der Qualitätsklassen des RAL-GZ 724
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Heute beeinflussen vor allen Dingen zwei umweltpolitische Ziele die Herstellung und den Einsatz von Sekundärbrennstoffen. Da ist zum Einen das abfallwirtschaftliche Ziel der Bundesregierung: Beendigung der Ablagerung unbehandelter Abfälle ab dem 01.06.2005. Alle erstellten Abfallmengen- und -entsorgungsszenarien gehen je nach Art der berücksichtigten Abfallströme von einer Deckungslücke aus.
Schnittstelle und Aufbereitungstiefe von Ersatzbrennstoffen für die energetische Verwertung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2005)
Ersatzbrennstoffe werden durch mechanische oder mechanisch-biologische Aufbereitungsverfahren aus Abfällen mit dem Ziel hergestellt, Regelbrennstoffe in Prozessen der Grundstoffindustrie und Kraftwerksindustrie zu substituieren.
