Böden für Deponiebaumaßnahmen

Deutschland ist, wie jedes andere Land auch, gekennzeichnet von unterschiedlichen geologischen Verhältnissen und demzufolge wechselnden Bodenschichten und –schichtungen im oberflächennahen Bereich. Einzelne davon stellen wesentliche Baustoffe für Deponiebaumaßnahmen dar. Die Anforderungen an die verschiedenen Schichten sind in Basisabdichtungen und Oberflächenabdichtungen unterschiedlich. Die geologischen Verhältnisse für natürliche geologische Barrieren in Basisabdichtungen werden hier nicht betrachtet.

Beim Bau bzw. der Rekultivierung von Deponien gibt es hinsichtlich der möglichen Varianten zur Ausführung eine breite Palette von Abdichtungssystemen. Diese können hinsichtlich der zur Ausführung kommenden mineralischen Baustoffe nochmals unter Berücksichtigung und Einhaltung der Regelwerke stark variiert werden. Das hat zur Folge, dass jedes Projekt auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden kann. Dies stellt das normale Vorgehen im Rahmen einer derartigen Maßnahme dar und ist noch nichts besonderes. Vertieft man bei Vorgenannten, die Zielschärfe hinsichtlich der einzusetzenden Materialien und macht einen Abgleich nach der im Punkt 4 aufgezeigten Matrix als eine Art Checkliste kann das Vorhaben dahingehend optimiert werden, dass neben einer guten technischen Lösung auch eine wirtschaftliche Lösung herbeigeführt werden kann. Die Zielschärfe bei der Vorauswahl von zur Verfügung stehenden Materialien führt in der Phase von Ausschreibung, Vergabe wie auch der Bauausführung zu einer Verringerung von Missverständnissen und ggf. Komplikationen. All das trägt letztlich zum Gelingen eines Projektes bei.



Copyright: © LGA Bautechnik GmbH
Quelle: 23. Nürnberger Deponieseminar 2012 (April 2012)
Seiten: 20
Preis inkl. MwSt.: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Mike Bahl
Dipl.-Ing. Jens Locker

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Praxis am Beispiel der Deponie Kirschenplantage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Die Abfallentsorgung Kreis Kassel betreibt im Landkreis Kassel die Deponie Kirschenplantage (DK 2), auf der bis 2005 organikhaltige Siedlungsabfälle abgelagert wurden. Um die Stilllegungs- und Nachsorgephase zu verkürzen, wird seit 2014 auf zwei Teilbereichen der Deponie eine in situ-Stabilisierung durchgeführt, um die Umsetzprozesse im Deponiekörper zu beschleunigen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Im Zeitraum 2014 bis 2019 konnten unter Einsatz der hier beschriebenen Maßnahmen Deponiegas mit insgesamt 16.474 t CO2-Äquivalenten erfasst und behandelt werden.

Potenziale und Grenzen der Deponiebelüftung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Maßnahmen zur aeroben in situ Stabilisierung von Deponien (Deponiebelüftung) verfolgen das Ziel, die biologischen Ab- und Umbauprozesse im Deponiekörper kontrolliert zu beschleunigen. Die in der Folge reduzierten Methangasemissionen stellen einen Beitrag zum (globalen) Klimaschutz dar, während sich die Verbesserung der Sickerwasserqualität, je nach den örtlichen Gegebenheiten und technischen Einrichtungen, positiv auf den (lokalen) Boden- und Grundwasserzustand oder auf die Dauer und den Umfang der notwendigen Reinigungsaufwendungen auswirkt.

Mine It Or Leave It - Integrating Landfilled Material Stocks Into Modern Resource Classification Frameworks
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
As an integral part of holistic resource planning strategies, the efficient use of resources, including urban mining, recycling and re-use of waste, has received increasing attention in Europe.

Das “EU Training Network for Resource Recovery Through Enhanced Landfill Mining” (NEW-MINE)
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Deponien, Landfill Mining, ist bereits seit Jahrzehnten untersucht worden, wobei ein fließender Übergang zur Altlastensanierung besteht und in vielen Projekten weitere Aspekte wie Flächenbedarf und Nachsorgekosten eine Rolle spielen.

Characterization of Fine Fractions from Landfill Mining - A Case Study of a Landfill Site in Belgium
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
In general terms, landfill mining (LFM) and enhanced landfill mining (ELFM) aim for the mitigation of the pollution originating from landfill sites, reduction of aftercare and closure costs, land reclaim in urban areas, material recovery and, among many others, regaining landfill capacity.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...