Messtechnische Überwachung von Deponien in der Nachsorgephase

Einsatz von Dauermessstationen zur kontinuierlichen Überwachung

Die Entwicklung der Elektronik und der Computertechnik der letzten Jahre erlaubt heute eine kontinuierliche Überwachung von Bauwerken. Dabei ist es abhängig von der eingesetzten Sensorik möglich, jede physikalische Größe zu erfassen und aufzuzeichnen. Die Messkette besteht grundsätzlich immer aus einem oder mehreren Sensoren, einem Aufzeichnungssystem, dem so genannten Datenlogger, der zugehörigen Stromversorgung und für die Datenübertragung aus einem Modemsystem, je nach zur Verfügung stehendem Telefonnetz. Von den verschiedenen Sensoren werden elektrische Signale in Form von Spannungen, Strömen oder Widerständen über Datenleitung an das Loggersystem übergeben. Die Sensoren müssen dabei im Allgemeinen mit Spannung versorgt werden. Die Messwerte werden im Loggersystem registriert und abgespeichert. Die hier abgelegten Daten können dann bei Bedarf von einer Zentralstation im Büro abgeragt werden oder zu festgelegten Zeitpunkten direkt vom Logger zur Zentrale übertragen werden. Über eine Kalibrierfunktion je Sensor werden die elektrischen Größen in die realen physikalischen Messgrößen umgerechnet und über die Zeit aufgetragen. Zusätzlich ist es bei modernen Dauermessstationen möglich Grenzwerte einzustellen, deren Einhaltung kontinuierlich überwacht werden und bei Überschreitung oder Unterschreitung einen Alarm auslösen. Dieser Alarm ist in der Lage Meldungen per Telefon, Fax, SMS oder E-Mails abzusetzen außerdem ist es möglich akustische oder optische Signale vor Ort auszulösen. Die Messund Aufzeichnungsintervalle können individuell eingestellt werden und liegen im zwischen einer Sekunde und einem Messwert pro Tag.



Copyright: © LGA Bautechnik GmbH
Quelle: Deponieseminar 2006 (Mai 2006)
Seiten: 9
Preis inkl. MwSt.: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Günther Jost

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