Anhand verschiedener Varianten eines Technischen Deponiekonzepts können Deponiebetreiber die Sicherheitsleistungen für die Nachsorge besser eingrenzen.
Bei der Berechnung der Sicherheitsleistungen von Deponiebetreibern zeigt sich, daß nicht die Dauer der Nachsorgephase von entscheidender Bedeutung ist. Den Ausschlag geben vielmehr eine detaillierte Erarbeitung des Technischen Deponiekonzepts in Verbindung mir einem Zeitplan der einzelnen Ausgaben sowie die Haben- Zinssätze, die am Finanzmarkt oder intern zu erzielen sind. Für den Deponiebetreiber bedeutet dies, daß Unsicherheiten in der Einschätzung der Dauer der Nachsorgephase durch eine Variantenbetrachtung eingegrenzt werden können, die auf einem Technischen Deponiekonzept basiert. Eine Einschätzung von Zinssätzen durch Banken und Finanzinstitute erhöht die Genauigkeit des Berechnungsergebnisses. Wird das Technische Deponiekonzept regelmäßig überprüft, lassen sich Änderungen oder Anpassungen frühzeitig erkennen, die sich im Laufe der Betriebs-, Stillegungs- und Nachsorgephase zwangsläufig ergeben werden. Mit Hilfe einer geeigneten Software zur Berechnung der Sicherheitsleistungen können diese dann aktualisiert beziehungsweise neu bestimmt werden. Auch können die Auswirkungen auf die Höhe der erforderlichen Sicherheitsleistungen dargestellt werden.
Schlagworte: Deponienachsorge, Rückstellung, Sicherheitsleistung, Bewirtschaftung.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 01/2005 - Altautoverwertung (Februar 2005) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Stefan Meisinger Dipl. Wirtschafts-Ing. (FH) Bernhard Lipowsky | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Risk-Management in der Deponienachsorge
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (3/2002)
Frau Dr. Nagel berichtet in ihrem Artikel über die Grundlagen und über Softwarewerkzeuge, die in einem modernen Risk-Managemente eingesetzt werden, um Daten zu erfassen, zu analysieren und vor bestimmten technischen und wirtschaftlichen Zielstellungen zu bewerten.
Pilotprojekte Smart Waste, Smart Waste+ und elektronisches Abfallwirtschaftskonzept – Bundesministerium für Landesverteidigung als Vorreiter
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die Vermeidung von Lebensmittelabfällen ist ein Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen Boden, Wasser und Luft sowie eine wichtige Stellschraube, um Wareneinsätze zu reduzieren und die Kosten der Gemeinschaftsverpflegung im Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) zu senken. Aufbauend auf diesen Überlegungen nimmt das BMLV als staatliche Institution im Abfallvermeidungsprogramm im Sinne der Kreislaufwirtschaft eine aktive Rolle wahr. Mit den Projekten Smart Waste und Smart Waste+ werden die Vorgaben der Europäischen Union aktiv umgesetzt und die Zielerreichung gesteuert.
Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Rückbau von Deponien in
Brandenburg
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Rahmen eines COCOON-Projektes wurde im Jahr 2020 von der Universität
Kassel, Fachgebiet Ressourcenmanagement und Abfalltechnik eine Studie zur Machbarkeit des Rückbaus von Deponien im Berliner Umland zur Gewinnung von Grund und Boden durchgeführt.
In der Fortführung der Machbarkeitsstudie wurden 9 vorausgewählte Standorte im „Speckgürtel“ von Berlin detaillierter im Hinblick auf Lage, Ausdehnung, Ablagerungsvolumen, abgelagerte Abfallarten sowie aktuelle Rückbau- und Entsorgungskosten einerseits und Baulandkosten/potenziellen Erlös andererseits untersucht. Im Ergebnis wurden 3 Altlablagerungen/Deponien identifiziert,
an denen ein Rückbau der abgelagerten Abfälle wirtschaftlich sinnvoll sein kann. Eine Empfehlung zur Detailbetrachtung dieser Standorte wurde ausgesprochen. Im nächsten Schritt sollte die jeweilige Gemeinde feststellen, ob sie das Rückbauprojekt weiter planen lassen möchte.
Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe im Ahrtal für die Abfallentsorgung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2022)
Die Flutkatastrophe im Ahrtal ist hochwahrscheinlich eine Auswirkung des weltweiten Klimawandels und es muss damit gerechnet werden, dass sich ähnliche – hoffentlich minderschwere – Ereignisse wieder zutragen werden. Es fand die bis dato größte Zerstörung von Infrastruktur und Lebensgrundlagen in Westdeutschland seit dem zweiten Weltkrieg statt. Innerhalb weniger Stunden entstanden per Stand heute ca.400.000 Mg an Abfällen.
Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?