Der Gelbe Sack erfaßt nicht mal die Hälfte aller Kunststoffabfälle aus Haushalten
Die Forderungen nach einer großen Novellierung der Verpackungsverordnung sind nach der letzten Novelle kurz vor der Bundestagswahl nicht verstummt. Auch unter der neuen Regierungskoalition dürfte das Thema aktuell bleiben. Im Hinblick auf die verfügbaren Daten über Hausmüll, die Auskunft über den Kunststoffanteil von Verpackungen und langlebigen Produkten geben, stellt sich die Frage, ob das Duale System Deutschland (DSD) zukünftig auf Kunststoff-Verpackungen beschränkt bleiben sollte. Vergleicht man die Daten zu Kunststoff-Verpackungen mit aktuellen Untersuchungen und Analysen des Restabfalls, dann zeigt sich, daß der Anteil an Nicht-Verpackungs-Kunststoffen im Restabfall einen relevanten Mengenstrom darstellt, der nicht zu vernachlässigen ist.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 04/1998 - Umweltkostenmanagement (November 1998) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Barbara Zeschmar-Lahl | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Verpackungen im Hausmüll
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2002)
Präsentation und Bewertung von Stoffstromanalysen der verschiedenen Fraktionen im Restabfall
Verpackungen im Restmüll
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (3/2002)
Präsentation mehrerer Stoffstromuntersuchungen mit Differenzierung in einzelne Fraktionen
Entsorgung nicht verwertbarer Outputströme der MBA in die MVA
© IWARU, FH Münster (5/2005)
In wenigen Monaten beginnt ein neues Zeitalter in der Abfallwirtschaft. Die Diskussion wird beherrscht durch die Frage - reichen die Entsorgungskapazitäten? Aber auch andere Aspekte werden an Bedeutung gewinnen. Die LAGA [1] hat ermittelt, dass in 2005 eine gesicherte Behandlungskapazität bei MVA´n und MBA´n i.H.v. 22,6 Mio. t zur Verfügung stehen. Dies würde ausreichen, um Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zur Beseitigung i.H.v. 20,4 Mio. t zumindest rein rechnerisch aufzunehmen. Berücksichtigt man hingegen auch die Abfälle aus anderen Abfallbehandlungsanlagen (Sortier- und Aufbereitungsanlagen, Kompostwerke), nicht mehr ablagerungsfähige produktionsspezifische Abfälle und das weite Feld der Ersatzbrennstoffe, können an der Entsorgungssicherheit Zweifel aufkommen.
Qualität von Rostaschen aus verschiedenen Müllverbrennungsanlage
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (3/2005)
Die Vorgaben der TA Siedlungsabfall, die eine Begrenzung des Gesamtkohlenstoffes (TOC) auf kleiner gleich Masseprozent und des Glühverlustes auf kleiner gleich 5 Masseprozent als Indikator für den Mineralisierungsgrad eines Restabfalls für die zu deponierenden Reststoffe für die Deponieklasse II vorschreibt, führen im Jahr 2005 zum Verbot der Ablagerung von unbehandeltem Restmull aus Hausmüll und hausmüllähnlichem Gewerbemüll.
Selektiver Aushub und Materialstromdokumentation am Beispiel der Altlastensanierung Urstein
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (9/2004)
In Urstein bei Salzburg erfolgte im Zeitraum zwischen April 2003 und April 2004 die Sanierung der beiden Altlasten S10 und S12 (Altlasten Hausmüll“ und Klärschlamm“).