Der Umgang mit getrennt erfasster Biomasse - sei er nun vernünftig oder auch unvernünftig – ist seit geraumer Zeit ein Top Thema auf der Agenda zahlreicher Politiker, Wirtschaftsvertreter, Lobbyisten sowie Umweltschützer dieser Welt. Spätestens seit der denkwürdigen Welt-Klima-Konferenz von Kyoto (1997) zieht der viel zitierte Klimawandel vehement durch die Medienlandschaft. Seitdem wird auch heftig darüber gestritten wie zukünftig die Biomasse verwertet werden soll. Auch wenn durch die aktuelle Finanzkrise der Klimaschutz scheinbar in den Hintergrund gedrängt wurde ist es unstrittig, dass dem Klimawandel entgegengewirkt werden muss.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 11. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2009) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
Autor: | Dr. Hubert Seier | |
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Trockenvergärung im Kammer-Verfahren am Beispiel der Bioabfallbehandlungsanlage Borgstedt
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Bereits 2002 traf der Aufsichtsrat der Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg- Eckernförde mbH (AWR) zwei richtungweisende Entscheidungen: Ab 2008 sollte die Verarbeitung der getrennt erfassten Bio- und Pflanzenabfälle in Eigenregie erfolgen. Zudem sollten die Abfälle vor der Kompostierung zur Energieerzeugung genutzt werden. Heute, vor dem Hintergrund stark gestiegener Energie- und Rohstoffpreise, erweist sich die Beschlussfassung von damals als klimapolitisch vorausschauend und auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten als richtig.
Ein Jahr anaerobe Vorschaltanlage vor der Kompostierung und Erfahrungen mit der Weiterverarbeitung, Verwertung und Qualität
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Im Wetteraukreis werden bereits seit 1990 Bioabfälle getrennt gesammelt und kompostiert. Im Laufe der Jahre wurde aus einem dezentralen Konzept mit mehreren kleineren Kompostanlagen ein Konzept mit einem zentralen Kompostwerk entwickelt, das in Niddatal-Ilbenstadt im Jahr 2000 für einen Durchsatz von 20.000 Jahrestonnen verwirklicht wurde.
Stand und Perspektiven der energetischen Verwertung von organischen Abfällen und Reststoffen in Mecklenburg-Vorpommern
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2008)
Die Bioenergie ist neben der Windenergie der wichtigste erneuerbare Energieträger im Land Mecklenburg-Vorpommern. Die Abfallwirtschaft trägt nicht unerheblich dazu bei, das energetische Potenzial der organischen Abfälle nutzbar zu machen. Stand bis zum Jahr 2005 noch die Reduzierung des organischen Gehalts der Siedlungsabfälle zum Zwecke einer möglichst reaktions- und nachsorgefreien Deponierung im Vordergrund, so werden inzwischen die organischen Abfälle zunehmend aus Klimaschutzgründen und zum Zweck einer nachhaltigen Energieversorgung verwertet.
Biomassenutzung
© VKU - Landesgruppe Baden-Württemberg (7/2008)
Für die in Artikel 8 des 6. Umweltaktionsprogramms der EU aus dem Jahre 2002 festgeschriebenen Zielsetzung, die Ressourceneffizienz zu steigern, ist ein nachhaltiger Umgang mit Abfällen und natürlichen Ressourcen erforderlich. Dies entspricht auch dem im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie „Perspektiven für Deutschland“ bis zum Jahre 2020 festgelegten Zielsetzung, die Ressourcenproduktivität
zu verdoppeln.
Die Verwertung von Bioabfällen in Hessen Stand und Perspektiven
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2008)
Die Getrenntsammlung und Kompostierung von Bioabfällen hat sich in Hessen mittlerweile auf hohem Niveau stabilisiert. Aktuell stellt sich die Frage, ob die biologische Abfallbehandlung mit dem Ziel der Bioenergiegewinnung weiterentwickelt werden sollte. Hierzu hat das Witzenhausen-Institut im Auftrag des Hessischen Umweltministeriums den Stand und die Perspektiven der Verwertung von Bio- und Grünabfällen in Hessen untersucht.