Treibhausgasemissionen aus der biologischen Abfallbehandlung: Quellen, Messmethoden und Relevanz

Die Intensität biol. Prozesse wird von einer Vielzahl an Faktoren (biol. Gefüge, Temperatur, Struktur, Wassergehalt, pH-Wert, Nährstoffverfügbarkeit, etc.) bestimmt. Treibhausgase (THG), die bei biol. Prozessen entstehen, lassen sich deshalb nur schwer vorhersagen oder rechnerisch abschätzen. Folgend wird ein Überblick zum aktuellen Stand der Wissenschaft bezüglich Messung, Vermeidung und Bewertung (Emissionsfaktoren) von THG aus biol. Abfallbehandlungsanlagen gegeben.

CH4 und N2O sind die klimarelevanten Gase der biol. Abfallbehandlung. CH4 entsteht vorwiegend in der Intensivrotte, N2O primär in der Nachrotte. Zur Emissionsvermeidung können RTO und Biofilter in Kombination mit einem sauren Wäscher benutzt werden. Insbesondere bei offenen Anlagen sollte aber auch die Betriebsführung auf die Reduktion von THG optimiert werden. Für eine genauere Bestimmung der Klimarelevanz biol. Anlagen sollte zudem
die Landapplikation von Kompost in die Systemgrenzen einbezogen werden.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 13. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2013)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Dipl.-Ing. Oliver Christopher Larsen
Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter

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