Weit über hundert Jahre war der Trinkwasserbehälter der Stadtwerke Schwabach GmbH im Einsatz, bevor er nun zum ersten Mal saniert wurde. Zum Einsatz kam, wie auch damals schon beim Neubau angewendet, eine rein mineralische dickschichtige Auskleidung auf Zementmörtelbasis.
Während man heute vielerorts die Zeitzeugen aus den Anfängen einer sozialen und hygienischen Wasser- und Gasversorgung (Pumpwerke, Gasometer, Maschinenhallen) zu Event-Orten“ zweckentfremdet, bestimmten die Stadtwerke Schwabach GmbH, den 1869 erbauten und kirchenschiffähnlichen Hochbehälter in seiner eigentlichen Funktion zu erhalten. 140 Jahre herrschte bauliche Ruhe – damit hat der Behälter sein Geld verdient“, so Betriebsleiter Reiner Hirschmann. Jetzt galt es, ein Verfahren zu finden, mit dem einerseits behutsam, andererseits aber effektiv und dauerhaft eine schadhafte Zementmörtelauskleidung bei ungenügenden Haftzugfestigkeiten in Stand gesetzt werden kann. Keramik und Edelstahl scheiterten an der Architektur des 640 m3 Trinkwasser fassenden Hochbehälters: Bögen, Säulen, Schwünge, Hinterschneidungen – wie hätte man hier die starren, spröden Beläge in Form bringen sollen?
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 9-2005 (September 2005) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Barbara Greiner | |
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