Die in-situ chemische Oxidation (ISCO) ist eine neue, viel versprechende Sanierungstechnologie, die am Standort Sindelfingen der DaimlerChrysler AG für den vorliegenden LCKW-Grundwasserschaden erstmals in Deutschland großtechnisch eingesetzt wird.
Das innovative ISCO-Verfahren mit Permanganat als Oxidationsmittel, hat sich in der Sanierungserprobung als geeignetste Sanierungsvariante zur raschen Reduzierung hoher LCKW-Gehalte im Grundwasser erwiesen [2] und ist im vorliegenden Fall auch wirtschaftlicher als das konventionelle Pump-and-treat Verfahren.
Es ist gelungen, die durchschnittlichen LCKW-Gehalte im Sanierungsbereich area 1 (Abb. 1) durch ISCO innerhalb von nur sieben Monaten von max. 23.254 µg/L auf 9.458 µg/L zu reduzieren, was einer Abnahme von ca. 59 % entspricht. Als weiteres positives Ergebnis ist hervorzuheben, dass auch bei einer Unterbrechung der Permanganatinjektion über zehn Wochen kein Wiederanstieg (rebound) der LCKW-Gehalte zu verzeichnen war.
Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH | |
Quelle: | 7. Karlsruher Altlastenseminar - 2006 (Juni 2006) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dr. Hans-Georg Edel Dipl.-Ing. Michael Schwarze Markus Friedrich Hubert Gerweck Herbert Stäblein | |
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Zeitliche und räumliche Verteilung der Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktion in den Niederlanden
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