In Rheinland Pfalz werden durch das Landesamt für Bergbau und Geologie (LBRG) seit einigen Jahren in
niederschlagsarmen Gebieten mit N < 650 mm/a Wasserhaushaltsschichten als Ersatz für die mineralische
Dichtung als zweite Dichtungskomponente nach DepV propagiert, wenn die Gleichwertigkeit mit Hilfe von Modellrechnungen (z.B. HELP) nachgewiesen wird LGB (2006). So sind in Rheinland Pfalz mehrere
Deponien, i.d.R. der Deponieklasse II, mit einer Kombinationsdichtung aus Kunststoffdichtungsbahn und Wasserhaushaltsschicht ausgeführt worden (s. z. B. Egloffstein et. al. 2003).
Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH | |
Quelle: | Abschluss und Rekultivierung von Deponien und Altlasten 2008 (Oktober 2008) | |
Seiten: | 22 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 11,00 | |
Autor: | Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein Dipl.-Ing. Dieter Sturm Dipl.-Ing. Heinrich Bräckelmann | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Maßnahmen zur Verbesserung des Langzeitverhaltens von Hausmülldeponien und deren Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit im Rahmen der Stilllegung und Nachsorge - Kriterien, Zielvorgaben und Umsetzung
© Wasteconsult International (12/2010)
Die Praxisbeispiele zeigen, dass in Hausmülldeponien bzw. Altdeponien noch ein erhebliches organisches Potenzial vorhanden ist. Die vorhandenen Gasfassungssysteme sind allerdings in ihren bestehendem Zustand zumeist nicht in der Lage, das potentiell vorhandene Gasdargebot des Deponiekörpers, insbesondere die tief liegenden Deponiebereiche zu fassen.
In-Situ-Aerobisierung auf der Deponie Konstanz-Dorfweiher
© Universität Stuttgart - ISWA (3/2010)
Der Landkreis Konstanz will die Nachsorgezeit seiner Deponie durch eine in-situ Behandlung verkürzen und testet das neuartige Verfahren auf einem Deponieabschnitt der Deponie Konstanz-Dorfweiher. Die Universität Stuttgart, ISWA, ist mit der Planung und der Durchführung des Projekts beauftragt und mit dessen wissenschaftlicher Begleitung und Auswertung. In dem Forschungsprojekt mit dem Akronym „TANIA“ (Totale Aerobisierung zur Nachsorgeverkürzung durch extensive Intervallbelüftung von Abfalldeponien) werden die bisher bekannten Methoden zur Stabilisierung von Deponien kombiniert und weiterentwickelt.
Herstellung einer mineralischen Deponiedichtung in der Schweiz aus Gesteinsschlämmen des Gotthard-Basistunnels
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (7/2009)
Im Jahre 1999 war Baubeginn für den mit 57 km längsten Tunnel der Welt, der voraussichtlich Ende 2017 in Betrieb genommen werden soll. Am 1. September 2009 waren von den insgesamt ca. 150 km Tunnel, Schächten und Stollen des Gotthard-Basistunnels knapp 140 km oder etwa 90 % ausgebrochen.
Permeation mineralischer Oberflächenabdichtungen mit integrierter Wasserspeicherschicht
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (7/2009)
Im System Oberflächenabdichtung auf Deponien spielt die mineralische Dichtungsschicht, bestehend aus Ton, eine wesentliche Rolle und gehörte zumindest bis zum Erlass der Deponievereinfachungsverordnung zum Regelsystemaufbau. Auch in der genannten Verordnung wird die Leistungsfähigkeit von Systemkomponenten an ihr gemessen. Dabei ist bemerkenswert, dass sich die Grundanforderungen kaum, das Maß der zugelassenen Durchlässigkeit gar nicht verändert haben. Letztlich kann die bereits mit der TA Abfall bzw. der TA Siedlungsabfall deponieklassenabhängig festgelegte Permeationsspezifikation als nach wie vor gültige Regel angesehen werden, an der sich andere, bisher als alternativ bezeichnete Dichtungselemente, messen lassen müssen.
Erosionsprobleme beim Bau von Abdichtungs- und Rekultivierungsschichten
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (7/2009)
Bei der Abdeckung von Deponien kommt es annähernd bei jedem Projekt zu Erosionserscheinungen in der Rekultivierungsschicht. Sofern diese, wie in den meisten Fällen, von geringfügigem Umfang sind (siehe Abb. 1 und Abb. 2) und so mit einfachen Mitteln wieder saniert werden können, bleiben sie lediglich eine ärgerliche Randerscheinung. Nehmen die Erosionen jedoch größere Ausmaße an, bis hin zur Zerstörung des gesamten Abdeckungssystems inkl. eventueller Einbauten (siehe Abb. 3 bis Abb. 6), stellt sich unmittelbar die Frage nach Ursache und Schuld, so dass eine bis dahin eventuell harmonisch gelaufene und qualitativ hochwertig ausgeführte Baumaßnahme für alle Beteiligten unmittelbar nach Fertigstellung noch zu einem Albtraum werden kann.