Das Konzept der Abfallvermeidung
...als oberste Priorität der sogenannten Abfallhierarchie seit mehr als 30 Jahren...
Grundsätzlich umfasst die Abfallvermeidung zwei unterschiedliche Aspekte:
Verringerung der Abfallmengen
Reduktion der Gefährlichkeit der verursachten Abfälle
Folienpräsentation zum Vortrag.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt | |
Quelle: | Abfallvermeidung in den Kommunen - Initiativen und Konzepte (Mai 2017) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Henning Wilts | |
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„Wir stoppen Plastik und leisten erste Hilfe für den Ozean“
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2022)
Flüsse spülen jährlich Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere. Wenn Menschen das mit eigenen Augen beobachten, ekeln sie sich oder sind empört. Aber die meisten werden wahrscheinlich untätig bleiben. Nicht so Moritz Schulz, Industrie-Design-Student aus Nordrhein-Westfalen.
Das Unverpackt-Regal und die Sicht der Kund*innen auf die Vermeidung
von Verpackungen im Supermarkt
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Verkaufsverpackungen in Supermärkten dienen unterschiedlichen Zwecken, unter anderem auch der Vermeidung von Lebensmittelabfällen durch verlängerte Haltbarkeit. Verkaufsverpackungen aus Supermärkten verursachen aber auch eine erhebliche Menge an Abfällen. Deren Verringerung
durch so genannten verpackungsfreien Einkauf und Einkauf von Mehrwegverpackungen steht im Zentrum des Projekts 1, 2, 3 – Verpackungsfrei (im Folgenden 1, 2, 3), getragen von Uni Graz, SPAR Steiermark und Österreichischem Ökologieinstitut.
Dynamische Sammlung – Learnings und Potentiale
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Jährlich fallen in Österreich rund 270.000 Tonnen Altglas an (Austria Glas Recycling, o. D.). Den Großteil tragen dabei die privaten Haushalte bei. Zu den Erfolgsgeheimnissen der Österreichischen Sammelbetriebe zählt das etablierte flächendeckende Sammelsystem, das von Austria Glas Recycling, Kommunen und der Entsorgungswirtschaft ständig optimiert und auf die
regionalen Bedürfnisse angepasst wird. Seit 2020 ist hierbei eine Logistikplattform, das so genannte Smart Collection Portal, in einigen Pilotregionen im Einsatz.
Produzentenverantwortung für Einweg-Kunststoffprodukte
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Gemäß EU-Richtlinie 2019/904 (EU 2019) haben Produzenten bestimmter Einweg- Kunststoff-Produkte ab dem Jahr 2023 bzw. 2024 die Kosten der Sammlung dieser Produkte in der öffentlichen Abfallsammlung sowie die Kosten von Reinigungsaktionen für achtlos weggeworfene Produkte (Littering) zu tragen. Im gemeinsamen Auftrag von Städtebund, Gemeindebund und den Abfallverbänden war nun zu ermitteln, welche Abfallmengen im öffentlichen Raum aus den betroffenen Produkten anfallen und welche Kosten deren (Ein-)Sammlung und Behandlung verursachen.
Erfahrungen mit der biologischen Abbaubarkeit von kompostierbaren Kaffeekapseln
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In Österreich kommen verstärkt Kaffeekapseln auf den Markt, die als „kompostierbar“ bzw. „biologisch abbaubar“ gekennzeichneten werden. Diese Entwicklung wird von Konsumenten als positiv wahrgenommen, ist jedoch aus abfallwirtschaftlicher und umwelttechnischer Sicht als kritisch zu betrachten. Denn in bisherigen Studien (van der Zee & Molenveld 2020; Rameder 2018; Shrestha et al. 2020), war die Desintegration der zumeist aus PLA bestehenden Kapseln in Labor-versuchen und in der Praxis nach den Anforderungen der EN 13432 nicht in ausrei-chendem Maße gegeben. Die bisherigen Erkenntnisse werden durch die eigenen Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen an vier am österreichischen Markt erhältlichen „kompostierbaren“ Kaffeekapseln nur bestätigt. Erfahrungen der österreichischen Abfallwirtschaftsverbände zu dieser Thematik stützen im Wesentlichen die Erkenntnis, dass die derzeitige Entwicklung in Richtung biologisch abbaubare Kunststoffe für das Produkt Kaffeekapsel nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse und Erfahrungen nicht sinnvoll erscheint.