Stellenwert und Umsetzung ökologischer Dienstleistungen in der
Unternehmenspraxis erfordern eine differenzierte Betrachtung
In der Diskussion um eine zukunftsfähige Wirtschaft wird gefordert, statt auf Absatzorientierung verstärkt auf Dienstleistung zu setzen. Damit wird die Erwartung verknüpft, mit produkt- oder nutzungsbezogenen Dienstleistungen neue Geschäftsfelder für Unternehmen und gleichzeitig Umweltentlastungspotentiale zu erschließen. Das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Berlin, hat mit Unterstützung der VW-Stiftung verschiedene dieser Dienstleistungen hinsichtlich ihrer Umweltentlastungspotentiale untersucht und zahlreiche Fallstudien durchgeführt. Einige Thesen, die in der Literatur bislang oftmals sehr pauschal vertreten wurden, mußten einer deutlich differenzierten Betrachtung weichen.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 03-1999 - Elektroaltgeräte (August 1999) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Siegfried Behrendt Dipl.-Ing. Ralf Pfitzner | |
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Ökologisch Abfall sammeln? So vermeiden wir Lösungen von gestern für
die Probleme von morgen!
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Der ökologische Aspekt wird unter den Schlagworten Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft, oder dem Versprechen Ressourcen zu sichern, von vielen Abfallwirtschaftsunternehmen als Kern ihrer Botschaft an den Kunden in den Vordergrund gestellt. Aber auch die Kunden – die Bürger:innen – nicht minder auch die Beauftragten für die Abfallwirtschaft – die Kommunen und Verbände – sehen die immense Relevanz der Ökologie in Bezug auf die Abfallwirtschaft. Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage halten österreichische Bürger:innen die getrennte Abfallsammlung als wichtigsten Beitrag zum Umweltschutz (Altstoff Recycling Austria AG, 2022). Das ist toll und auch ich sehe das als äußerst wichtig.
Abgrenzung und Überlappung des europäischen Chemikalien- und Abfallrechts und Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Nach der novellierten Abfallrahmenrichtlinie müssen Firmen seit 5. Jänner
2021, welche Erzeugnisse mit einem Gehalt über 0,1 % an SVHCs (Substances of Very High Concern) in Verkehr bringen, Informationen an die neue SCIP-Datenbank (Substances of Concern In articles as such or in complex objects (Products)) melden. Diese Informationen sind für Behörden, Konsumenten und die Abfallwirtschaft verfügbar. Im Sommer 2020 waren nur 30 % der österreichischen Abfallwirtschaft mit der SCIP-Datenbank vertraut. Die vorliegende Arbeit greift diesen Sachverhalt auf und stellt sie aktuellen Entwicklungen gegenüber. Die möglichen Auswirkungen der SCIP-Datenbank auf die österreichische Abfallwirtschaft sowie die Schnittstelle zwischen europäischem Chemikalienrecht und Abfallrecht werden analysiert und diskutiert.
Messung von Zirkularität - Status quo, Herausforderungen, Perspektiven
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die globale Ressourcennutzung steigt seit Jahrzehnten ungebremst an und setzt diese Entwicklung ohne politische Maßnahmen auch in Zukunft fort (Desing, Braun, & Hischie 2020, OECD 2019). Die Förderung und Bereitstellung von Ressourcen ist ein ökologischer Hotspot, der etwa ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen (THG Emissionen) verursacht (Hertwich et al. 2019). Der Ausstoß der THG Emissionen ist ein wesentlicher Indikator, um die planetare Grenze des Klimawandels zu bewerten, der den Anstieg der Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche verursacht (IPCC 2022, Steffen et al. 2015).
Abfallende: Ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen einer Kreislaufwirtschaft
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Dezember 2019 hat die europäische Kommission den neuen green deal der europäischen Union vorgestellt. Zentrales Ziel darin ist das Erreichen der Klimaneutralität der EU Mitgliedstaaten bis 2050 und als Zwischenziel die Reduktion von Treibhausgasen um 55% bis 2030.
Grundlagen für die Verrechnung von Littering-Beseitigungskosten an die
Hersteller
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die EU verschiebt im Rahmen der Einwegkunststoff-Richtlinie unter dem Begriff der erweiterten Herstellerverantwortung die Verantwortung für das Sammeln und Entsorgen von bestimmten Einwegkunststoffprodukten auf die Hersteller. Bisher durchgeführte Littering-Studien sind begrenzt und die unterschiedliche Methodik macht die Vergleichbarkeit der Ergebnisse schwierig. Die Aufgabenstellung des vorliegenden Projektes ist es, eine methodische Grundlage für die Verrechnung von Streumüll- Beseitigungskosten an Herstellervertreter zu schaffen. Relevante
Kenngrößen für die Berechnung der ERP-Kostenersätze sind Stückzahlen, Produktionszeit sowie Kosten für Sammlung, Transport und Beseitigung.