MBA mit Tunnel- und Tafelmieten Rotteverfahren am Beispiel Linkenbach

Der Landkreis Neuwied betreibt seit 1998 auf der Abfallentsorgungsanlage Linkenbach die Mechanisch Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) Linkenbach. Der Bau der MBA Linkenbach basiert auf der Empfehlung eines integrierten Abfallwirtschaftskonzeptes, das die vier rechtsrheinischen Landkreise in Rheinland-Pfalz im Jahre 1995 beschlossen haben. Bis zum Jahr 2004 wurden der Hausmüll und die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle aus den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen in der Anlage behandelt.

Zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderung der 30. BImSchV und der Abfallablagerungsverordnung musste die seit 1998 in Betrieb befindliche MBA Linkenbach erweitert und nachgerüstet werden. Die Anlage konnte fristgerecht zum 31.05.2005 wieder in Betrieb genommen werden und läuft seither unter Volllast. Die Grenzwerte der 30. BImSchV werden trotz Korrosionserscheinungen in der regenerativthermischen Oxidation (RTO) sicher eingehalten. Dies trifft auch für den AT4-Wert nach der Intensivrotte, als Voraussetzung für die offene Nachrotte, zu. Die Ablagerungsgrenzwerte gemäß der Abfallablagerungsverordnung werden seit der Optimierung der Nachrotte eingehalten. Die mittels Tafelmietenverfahrens betriebene Intensivrotte benötigt systembedingt hohe Luftmengen die in der RTO behandelt werden müssen. Zur Einhaltung des Frachtgrenzwertes TOC gemäß der 30. BImSchV musste die Abluftmenge reduziert werden. Dies führt zu erheblicher Kondensatbildung und damit zu Korrosionserscheinungen in der Intensivrottehalle.



Copyright: © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V.
Quelle: Abfalltage 2008 (Februar 2008)
Seiten: 9
Preis inkl. MwSt.: € 4,50
Autor: Stefan Krause
T. Sterk

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Gute Entwicklungschancen
© Rhombos-Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze

Thermochemische Vorbehandlung – Erste Erkenntnisse am Fallbeispiel einer an Organik reichen Feinfraktion
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Aufgrund des in Österreich geltenden Verbots der Deponierung von Abfällen mit einem Anteil an organischem Kohlenstoff im Feststoff von mehr als fünf Massenprozent (BMLFUW 2008) ist eine Behandlung dieser vor der Deponierung erforderlich. Die mechanisch-biologische sowie die thermische Behandlung stellen bewährte Verfahren dar. Im Burgenland wird, wie in zahlreichen anderen Regionen auch, der gemischte Siedlungsabfall in einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung aufbe-reitet. Das Ziel der MBA ist die Herstellung von Ersatzbrennstoffen zur thermischen Verwertung und stabilisierter Fraktionen zur Deponierung. Im vorliegenden Beitrag werden die ersten Ergebnisse der thermochemischen Vorbehandlung als Behandlungsalternative zur biologischen Stufe in einer MBA beschrieben.

Auswirkungen einer gesteigerten Wertstofferfassung ausgewählter Stoffe auf die MBA
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die Umsetzung der Vorgaben aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz hat Auswirkungen auf die Stoffströme, die mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) zugeführt werden. Gerade durch die Einführung der flächendeckenden Bioabfallsammlung sind Änderungen in der Betriebsweise von MBA zu erwarten. Die Vorgaben der Verpackungsverordnung (VerpackV Anhang I (zu § 6)) mit den darin vorgegebenen stofflichen Verwertungsquoten führen zu einer Stoffstromlenkung, sodass Massenströme, wie z. B. Altpapier, Altkunststoff, Altglas und Alttextilien, nur noch in verminderten Mengen in den Restabfall gelangen. Der Trend der letzten Jahre wird sich also fortsetzen bzw. forcieren. Ebenso verringert sich durch die zunehmende Einführung der Biotonne auch in kleineren Städten und Gemeinden der Anteil an Bioabfall im Restabfall. Bei konsequenter Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) wird für MBA mit rückläufigen Restabfallmengen durch die Erhöhung der Wertstoffsammlung zu rechnen sein. Für die MBA gibt es mehrere Möglichkeiten darauf zu reagieren, da das Anlagenkonzept der mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung eine hohe Flexibilität aufweist.

Auswirkungen der Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ausgewählter Stoffströme auf die MBA in Deutschland
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Um in Deutschland die Rohstoffversorgung langfristig sichern zu können, ist eine Nutzung von Sekundärrohstoffen ohne Alternative. Die getrennte Sammlung von Wertstoffen aus den Haushaltsabfällen soll neben der sicheren und umweltfreundlichen Verwertung die Reduktion der Restabfallmengen bewirken.

Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...