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Restmüll aus Haushalten, Gewerbe und sonstigen infrastrukturellen Bereichen muss seit dem 1. Juni 2005 vollständig einer thermischen oder mechanischbiologischen Behandlung zugeführt werden. Dies erfordert nicht nur zusätzliche Behandlungskapazitäten, sondern auch eine Optimierung der Abfallwirtschaft als eine Form von Stoffstrommanagement.
Mit der rechtlichen Lage nach dem Juni 2005 und zu erwartenden knappen Kapazitätslage für organikhaltige Siedlungsabfälle drängt sich die Frage nach Alternativen zur Müllverbrennungsanlage (MVA) auf. Mitverbrennung auf der Basis eines MBAKonzeptes ist dabei eines der Schlüsselthemen. Vor diesem Hintergrund hatte das nordrhein-westfälische Umweltministerium (MUNLV) ein umfassendes Forschungsvorhaben begonnen mit dem Ziel, die im Bundesland bestehenden Anlagen (MVA, MBA, Zementwerke, Kraftwerke) und sich daraus verflechtenden Entsorgungssysteme ökobilanziell zu bewerten (IFEU 2007). Im Ergebnis zeigen alle untersuchten Entsorgungssysteme überwiegend einen positiven Beitrag zur Gesamtumweltentlastung. Im Mittel ergeben sich bei den Mitverbrennungssystemen hinsichtlich der Energieeffizienz (Treibhauseffekt) bessere Ergebnisse als bei reinen MVA-Lösungen. Genau umgekehrt verhält es sich hinsichtlich der Schadstoffemissionen (z.B. Quecksilber). Eine eindeutige Aussage MVA ist besser als Mitverbrennung oder umgekehrt ergibt sich jedoch nicht. Allerdings lassen sich in Abhängigkeit von Abfallcharakteristik und Aufbereitungstechnik Empfehlungen für bestimmte thermische Entsorgungssysteme aussprechen.
Copyright: | © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. | |
Quelle: | Abfalltage 2008 (Februar 2008) | |
Seiten: | 23 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 11,50 | |
Autor: | Dipl.-Biol. Horst Fehrenbach | |
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Vielversprechende Perspektiven - Stand der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2008)
In Deutschland durchlaufen mehr als 7 Mio. Mg/a Restabfälle eine Behandlung in mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA), mechanisch-biologischen Anlagen mit biologischer Trocknung (MBS), mechanisch-physikalischen Anlagen (MPS) oder rein mechanischen Anlagen (MA). Die „kalten“ Verfahren sind somit zu einer tragenden Säule der Siedlungsabfallentsorgung geworden. Ein Sachstandsbericht.
Gute Entwicklungschancen
© Rhombos-Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
DETERMINATION OF PARAMETERS FOR DESCRIPTION OF WATER BALANCE IN LANDFILLS WITH STABILISED MUNICIPAL SOLID WASTES
© IWWG International Waste Working Group (10/2007)
The deposit of untreated waste is forbidden since June 2005 in Germany and since January 2004 in Austria. Wastes for deposit must be pre-treated thermally or mechanical-biologically and have to fulfil the stability criteria of the Waste Storage Ordinance (AbfAblV). Due to the changed waste characteristics in opposite to untreated wastes, high emplacement densities are achievable with pre-treated wastes. Caused by high loads attained by overlaying waste layers on MBT landfills, low hydraulic conductivities could be already ascertained in laboratory and in situ tests.
Die Abfallverbrennung heute – eine Technik, die von Betroffenen nach wie vor mit großer Skepsis verfolgt wird -
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Durch das Verbot der Deponierung von unbehandelten Siedlungsabfällen ab dem 1. Juni 2005 entstand in Deutschland ein erheblicher Bedarf an Behandlungskapazitäten. Nicht nur Hausmüll sondern auch Gewerbeabfälle in aufbereiteter und nicht aufbereiteter Form sowie Reststoffe aus der mechanisch-biologischen Aufbereitung kamen zunehmend auf den Markt und führten dazu, dass die vorhandenen Verbrennungskapazitäten nicht mehr ausreichten. Vor dem Hintergrund gestiegener Energiepreise für Gas und Strom ist die Erzeugung von Strom und Wärme aus Abfall wirtschaftlich zunehmend lohnenswert. Da die Betreiber für ihren Brennstoff Zuzahlungen erhalten, amortisieren sich die Investitionskosten für die Anlagenbetreiber schon nach wenigen Jahren.
Aufbereitung von Haus- und Gewerbeabfällen zu Ersatzbrennstoffen für verschiedene Einsatzbereiche
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2007)
Seit Eintritt in die Abfallwirtschaft werden Abfälle aufbereitet und hierbei stofflich verwertbare Inhaltstoffe ebenso wie energetisch nutzbare Ersatzbrennstoffe gewonnen. Hieß dieser anfangs noch Brennstoff aus Müll (BRAM) oder refuse derived fuel (RDF), so haben sich sowohl die Bezeichnungen als auch die Einsatzgebiete inzwischen deutlich verändert.