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Die Entsorgungssituation hat sich nach dem Inkrafttreten des Deponieverbots für unbehandelte Siedlungsabfälle in nahezu allen Ländern erheblich verschärft, weil es keine hinreichenden Mitverbrennungskapazitäten für die energetische Verwer-tung von Gewerbeabfällen und Sortierreste gibt. Die Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) hat frühzeitig auf dieses Kapazitätsdefizit hingewiesen. Die vorrangig betroffene private Entsorgungswirtschaft hat hierauf jedoch nicht rechtzeitig mit notwendigen Investitionsentscheidungen zum Bau weiterer Behandlungsanlagen oder industrieller Kraftwerke reagiert.
Dies hat auch in Hessen zu regionalen Engpässen bei der Entsorgung von ge-mischten Gewerbeabfällen geführt, deren Defizitmenge auf etwa 300.000 – 500.000 t/a geschätzt wird. Das Hessische Umweltministerium hat im Sommer 2005 einen Fünf-Punkte-Maßnahmenkatalog veröffentlicht, der darauf abzielt, die Getrennt-sammlung und die Sortierung von Siedlungsabfällen zu verstärken sowie alle Mög-lichkeiten der Mitverbrennung in industriellen Feuerungsanlagen auszuschöpfen. Gewerbeabfälle sollen nach Möglichkeit vorsortiert und so konditioniert werden, dass sie für eine spätere energetische Verwertung (EBS) dauerhaft (max. 3 Jahre) zwischengelagert werden können. Hierzu sind in Hessen 3 Kraftwerke für Ersatz-brennstoffe mit einer Gesamtkapazität von rund 1 Mio. t/a geplant, die voraussicht-lich im Jahr 2008 ihren Betrieb aufnehmen werden. Etwa zeitgleich wird nach der Sanierung der Müllverbrennungsanlage der Stadt Frankfurt eine zusätzliche Be-handlungskapazität von 320.000 t/a zur Verfügung stehen.
Copyright: | © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. | |
Quelle: | Abfalltage 2006 (September 2006) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | MDgt.a.D. Dipl.-Ing. Edgar Freund | |
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