Abfalltage | |
9. Recyclingtage 2012 | |
Abfalltage 2008 | |
Abfalltage 2006 |
Die Vergärung als Behandlungsmöglichkeit von Siedlungsabfällen gewinnt aufgrund ihrer Vorteile bei der Energieproduktion und bei den Abgasemissionen gegenüber aeroben Verfahren zunehmend an Interesse. Die Effizienz der Vergärung wird we-sentlich beeinflusst von der Verfügbarkeit der abbaubaren organischen Substanz.
In der praktischen kommerziellen Anwendung stehen dazu unterschiedlichen Vor-behandlungsmöglichkeiten zur Aufbereitung des Abfalls vor der Vergärung zur Verfügung. Eine relative junge Entwicklung stellt das Perkolationsverfahren dar. Es umfasst die Vorbehandlung - Perkolation genannt - und eine nachgelagerte Vergärung. Die Perkolation an sich besteht aus einer Hydrolyse in einer flüssigen Phase unter mesophilen Bedingungen. Sie findet in einem belüfteten Propfenströmungs-Reaktor statt, der kontinuierlich bewässert wird. Das hinzugefügte Prozesswasser perkoliert durch den Abfall und wäscht dabei die organische Substanz und die Hydrolysispro-dukte heraus. Am Ende des Prozesses wird die feste Phase entwässert und die flüssige Phase in den anaerob Reaktor eingeleitet. Dort erfolgt eine Umwandung der Hydrolysisprodukte und der löslichen organischen Substanz in Biogas. Die feste Phase nach der Perkolation kann weiterbehandelt und aufbereitet werden. Mit Perkolation als Vorbehandlung vor der Vergärung lässt sich der Wirkungsgrad und die Prozess-Stabilität verbessern. Aufgrund der Vorbehandlung und der damit verbundenen Umwandlung der organischen Substanz in leicht abbaubare Produkte und des produzierten Biogases
Copyright: | © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. | |
Quelle: | Abfalltage 2006 (September 2006) | |
Seiten: | 18 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 9,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke Dr. Rudolf Turek Dr.-Ing. Heike Santen | |
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Weiterentwicklung der MBA mit vorgeschalteter Trockenvergärung der Feinfraktion
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Die Integration einer neuen Vergärungsstufe in die bestehende biologische Trocknungsanlage (BA) am Standort Ennigerloh erfordert umfangreiche Voruntersuchungen zu Auslegungsmengen und Stoffkennwerten des Eintrags sowie zu den Auswirkungen auf Massen- und Energiebilanzen des Gesamtprozesses.
Anhand von verfahrens- und anlagenspezifischen Bilanzmodellen sowie Variantenvergleichen werden geeignete Auslegungs- und Verfahrensvarianten identifiziert und es wird eine belastbare Datengrundlage zur Auswahl von Vorzugsvarianten geschaffen.
Development of local municipal solid waste management in the Western Transdanubia region of Hungary
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hungarian municipal solid wastes (MSW) management has developed tremendously over the past 15 years. More than 3,000 landfills and dumps had been closed, just to mention one improvement. However, still, lots of work is necessary to accomplish the EU’s ambitious aim of decreasing landfilling and increasing recycling and composting.
Thermochemische Vorbehandlung – Erste Erkenntnisse am Fallbeispiel einer an Organik reichen Feinfraktion
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Aufgrund des in Österreich geltenden Verbots der Deponierung von Abfällen mit einem Anteil an organischem Kohlenstoff im Feststoff von mehr als fünf Massenprozent (BMLFUW 2008) ist eine Behandlung dieser vor der Deponierung erforderlich. Die mechanisch-biologische sowie die thermische Behandlung stellen bewährte Verfahren dar. Im Burgenland wird, wie in zahlreichen anderen Regionen auch, der gemischte Siedlungsabfall in einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung aufbe-reitet. Das Ziel der MBA ist die Herstellung von Ersatzbrennstoffen zur thermischen Verwertung und stabilisierter Fraktionen zur Deponierung. Im vorliegenden Beitrag werden die ersten Ergebnisse der thermochemischen Vorbehandlung als Behandlungsalternative zur biologischen Stufe in einer MBA beschrieben.
Charakterisierung von belüftetem Deponiematerial betreffend Verwertbarkeit und Ablagerfähigkeit
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Als ein Teil der Erfolgskontrolle nach dreijähriger Belüftung eines Deponieabschnitts der Kreismülldeponie Konstanz wurde eine umfangreiche Probenahme- und Analysenkampagne durchgeführt. Ziel war darzustellen, mit welchem Aufwand sich von dem behandelten Deponiegut Wertstoffe abtrennen lassen, in welchem Zustand sich diese befinden und ob der Sortierrest sich ohne weitere Vorbehandlung auf einer MBA-Deponie ablagern ließe.
Perspektiven der mechanischen, mechanisch-biologischen und der stoffstromspezifischen Abfallbehandlung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2018)
Die aktuellen Veränderungen der europäischen und nationalen Energie- und Umweltpolitik sowie der demografische Wandel werden sich langfristig direkt oder indirekt auf die Abfallströme, deren Zusammensetzungen, Mengen und Verwertungswege auswirken.