Die Abfallverwertung Niederösterreich Gesellschaft m.b.H. & Co. KG (AVN), eine Tochtergesellschaft der Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN AG), hat in Zwentendorf/Dürnrohr eine zweilinige Müllverbrennungsanlage errichtet, deren Inbetriebnahme im März 2003 begonnen hat und die nach einer Erprobungsphase am 1. Januar 2004 den kommerziellen Betrieb aufgenommen hat.
In Dürnrohr wurde eine neue Müllverbrennungsanlage Thermische Abfallverwertungsanlage AVN Dürnrohr errichtet, die im Verbund in dem bestehenden, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerk Dürnrohr arbeitet. In der Thermischen Abfallverwertungsanlage AVN Dürnrohr wird Müll verbrannt und aus der Abwärme wird Dampf erzeugt, der im Kraftwerk Dürnrohr verstromt und/oder ins Fernwärmenetz des Kraftwerks eingespeist wird. Dadurch wird fossiler Brennstoff – unter Ausnutzung von Synergieeffekten mit dem Kraftwerk – ersetzt. Zudem werden bei gleicher verwertbarer Energieemission weniger Schadstoffe emittiert und insbesondere ein Beitrag zur Verbesserung des Klimas geleistet. Die Anlage besteht im Wesentlichen aus
• Einrichtungen zur Anlieferung, Entladung und Lagerung von Müll und Betriebsmitteln sowie zur Lagerung, Beladung und zum Abtransport von Rückständen; An- und Abtransport sind auf der Schiene oder auf der Straße möglich;
• der Verbrennungsanlage, bestehend aus Abhitzekessel mit integrierter Rostfeuerung sowie nachgeschalteter trockener, nasser und katalytischer Abgasreinigung in zwei Linien;
• der Behandlungsanlage für feste Rückstände aus beiden Verbrennungslinien;
• der Abwasserbehandlungsanlage für Abwässer aus der Behandlung fester Rückstände und aus der nassen Abgasreinigungsanlage.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Abfallwirtschaft für Wien (2004) (Dezember 2004) | |
Seiten: | 66 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Franz Mittermayer | |
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• Darüber hinaus ist es wichtig aufzuzeigen, dass die im nationalen Klimaschutzprogramm genannten Ziele zur CO2-Minderung durch eine optimierte Energienutzung bei der Siedlungsabfallverbrennung und die daraus resultierende zusätzliche CO2-Emissionseinsparung unterstützt werden können.
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