Die Deponie Rautenweg, im Norden von Wien gelegen, ist derzeit die einzige Deponie der Stadt Wien, auf der die Abfälle von der kommunalen Müllentsorgung sowie Verbrennungsrückstände aus den Müllverbrennungsanlagen abgelagert werden. Die Fläche des abgesicherten Deponiegeländes umfasst etwa 59 Hektar. Die derzeitige Schütthöhe beträgt zwischen 30 und 45 m über Geländeoberkante (GOK) oder 205 m über Adria. Die wasserrechtlich genehmigte Schütthöhe liegt bei 45 m über der Geländeoberkante.
Die Deponie Rautenweg ist nach österreichischem Recht (Deponieverordnung) eine Massenabfalldeponie und verfügt über einen umfangreichen Abfallkatalog. In den Jahren 1999 bis 2003 wurden die in Tabelle 1 aufgeführten Abfallmengen auf der Deponie Rautenweg abgelagert oder zwischengelagert (Eingang). Im gleichen Zeitraum wurden allerdings auch erhebliche Mengen von der Deponie wieder entfernt und anschließend verwertet oder thermisch behandelt (Ausgang).
Den Hauptteil der abgelagerten Abfälle bilden die Verbrennungsrückstände aus den Wiener Müllverbrennungsanlagen, die in Form eines Asche-Schlackebetons (ASB) abgelagert werden. Dabei werden die Aschen und Schlacken mit Wasser, Zement und gegebenenfalls mit Splittzusätzen in einem Mischwerk in der Abfallbehandlungsanlage (ABA) der Magistratsabteilung 48 gemischt. Die Qualität des Asche-Schlackebetons entspricht der eines Magerbetons und reicht aus, um damit einen die Deponie umschließenden Randwall zu errichten.
Während des Jahres fällt der Asche- Schlackebeton annähernd in einer konstanten Menge an.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Abfallwirtschaft für Wien (2004) (Dezember 2004) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Mag. Franz Oberndorfer Dipl.-Ing. Peter Brandstätter | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Interviewstudie zu Resilienzstrategien für die Wasserversorgung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2024)
Stakeholder der Wasserversorgung wurden zu Ansätzen im Umgang mit Wassermangellagen befragt, um Wünsche, Befürchtungen und Erwartungen bezüglich der Definition von Weiterentwicklungspotenzialen offenzulegen. Kernbefunde umfassen die Problematisierung der Klimakrise und eines angelnden Bewusstseins für die Ressource Wasser sowie eine ambivalente Einschätzung technischer Neuerungen.
Technische Anforderungen zur Dammpflege unter dem Aspekt der Anlagensicherheit
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2024)
Große Staustufen tragen mit rund 1 200 km Stauhaltungsdämmen (Dämme) erheblich zum Hochwasserschutz im Freistaat Bayern bei. Der Bau von Staustufen ist nach § 31 Nr. 2 WHG planfeststellungspflichtigen Gewässerausbauten gleichgestellt. Betreiber sind daher zur Aufrechterhaltung der Gebrauchstauglichkeit der Dämme im Zuge des Unterhalts verpflichtet, dessen Vernachlässigung Regressansprüche begründen könnte.
Städte können im Umgang mit Regenwasser besser werden
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Folgen für die Menschen von Wetterextremen, wie Starkregen, Hitze- oder Dürreperioden, sind in urban überprägten Räumen, insbesondere in Städten, deutlich spürbar. Zur unvermeidbaren Anpassung ist vor allem eine Abmilderung der Folgen solcher Wetterextreme erforderlich.
Zusammenwirken von Planung und hydraulischer Untersuchung am HRB Weilers/Bracht
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Im Einzugsgebiet der Kinzig in Hessen mit den bedeutsamen Nebengewässern Salz und Bracht kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Hochwasserereignissen, die große Schäden in den Siedlungs- und Industriegebieten am Mittel- und Unterlauf verursachten. Ausgelöst durch ein Hochwasser (HW) im Jahr 2003 wurde vom Land Hessen ein Hochwasserschutzplan für das Einzugsgebiet der Kinzig erarbeitet. Im Ergebnis von Variantenbetrachtungen wurde eine aus wasserwirtschaftlicher Sicht sinnvolle Vorzugsvariante abgeleitet, die weitestgehend auf Hochwasserschutz (HWS) durch Rückhalt setzt.
Flotative Kupferrückgewinnung aus Rostaschen der thermischen Abfallverwertung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Beim aktuellen Stand der Technik wird aus den Feinfraktionen der Rostaschen
aus der Abfallverbrennung Kupfer nur unzureichend zurückgewonnen. Die Kupferanreicherung in den Feinfraktionen wird dadurch erschwert, dass ein signifikanter Teil nicht in metallischer Form, sondern als Oxide oder andere mineralischen Verbindungen vorliegt. Ein möglicher Ansatz könnte die Flotation der Aschen sein. Daher wurde Untersuchung zu Thioharnstoff, Thiophosphat
und Thiocarbamat basierten Sammlern anhand synthetischer Aschebesandteilen durchgeführt.
Diese zeigten, zwar einen flotierbarkeit des Kupfers aber auch Interaktionen mit den Matrixbestandteilen, wie Gips und Zement. Daher wurde organische Drücker erprobet, die Kupferausbringen und Anreicherung deutlich steigern konnten.