Rückgewinnung von kritischen Metallen wie Indium und Neodym aus Elektronikschrott auf der Stufe der manuellen und mechanischen Vorbehandlung

Elektro- und Elektronikabfälle stellen sekundäre Rohstofflager dar und sind damit von gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Seit rund zwanzig Jahren werden diese Abfälle in der Schweiz eingesammelt und einer Verwertung zugeführt.

Aus jährlich über 120.000 Tonnen werden Basis- und Edelmetalle zurückgewonnen. Seltene Metalle wie Indium, Gallium, Tantal, Tellur oder die Metalle der seltenen Erden werden nicht in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Die Grunde liegen u.a. in den fehlenden Informationen zur Lokalisierung und zu den Mengen dieser Metalle in den elektronischen Komponenten, in der komplexen Struktur der Abfälle, in der dünnen Verteilung, in den thermodynamischen und metallurgischen Grenzen der Rückgewinnung sowie vor allem auch in den fehlenden ökonomischen Anreizen.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015)
Seiten: 20
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. ETH Heinz W. Böni
Dr. Patrick Wäger
Dipl.-Chem. Renato Figi

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