Ansätze zur stofflichen Verwertung von Tablets aus Sicht des Produktdesigns

Der Fokus der Studiendurchführung wurde vor allem auf den (Teil-)Aspekt der Reparierbarkeit der Tablets gelegt. Die daraus gewonnen Erkenntnisse wurden als Indizien für mögliche Herausforderungen während des Recyclingprozesses verwendet und dienten damit auch als Grundlage für die Beurteilung der Recyclingfreundlichkeit der Tablets.

Nur wenige Jahre nach dem Verkauf des ersten Tablet-Rechners beginnen die jährlichen Verkaufszahlen von Tablets die der Notebooks zu übersteigen. Bei der Produktentwicklung wird besonderer Wert auf ein möglichst kompaktes, schlankes Design gelegt. Aufgrund dieser Prämisse ist jedoch die Reparatur und das Recycling der Geräte erschwert: Am Fraunhofer IZM wurde untersucht, wie sich aktuelle Tablets für eine Reparatur und für das Recycling zerlegen und wie sich der Akku sowie die Leiterplatten entnehmen lassen. Auch wenn der Rücklauf an diesen Geräten noch gering ist, so bergen sie das Potenzial für ein relevantes künftiges Aufkommen an Sekundärrohstoffen: Alleine rund 2.000 Tonnen Magnesium enthalten die weltweit 2013 in Verkehr gebrachten Tablets, sowie etwa 5.000 Tonnen an Leiterplatten, die denen aus Handys vergleichbar sind. Die Separierung der Fraktionen und die Entnahme des Akkus sind jedoch dadurch erschwert, dass die Geräte hochintegriert und zunehmend robust konstruiert sind.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Recycling und Rohstoffe 7 (2014) (Juni 2014)
Seiten: 14
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Karsten Schischke
Dr.-Ing. Nils F. Nissen
Dr. phil. Lutz Stobbe
Markus Oerter
Professor Klaus-Dieter Lang

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