In Deutschland sind zwischen 3.000–4.000 Biogasanlagen in Betrieb, die aus
verschiedensten organischen Materialien Strom oder Biogas bereitstellen. Der
überwiegende Teil dieser Anlagen wird ausschließlich mit nachwachsenden
Rohstoffen (NawaRo) betrieben. Ca. 300–400 Biogasanlagen verarbeiten auch organische Reststoffe. Neben Strom und Biogas fallen in diesen Anlagen jährlich mehrere Mio. t Gärprodukte an, die in der Landwirtschaft als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel eingesetzt werden.
Die weitergehende Aufbereitung von Gärprodukten ist ein vieldiskutierter Weg für die Erzeugung neuer Düngemittel. Diese Düngemittel können in andere Absatzbereiche mit günstiger Erlössituation vermarktet werden. Bei der Vermarktung dieser Veredelungsprodukte müssen aber weiterhin die Vorgaben des Düngemittelrechts, der Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsverordnung und bei Einsatz von Bioabfällen, die Vorgaben der BioAbfV beachtet werden. Weiterverarbeitungsprodukte verlieren nicht automatisch ihre Abfalleigenschaften. Über eine Gütesicherung kann aber ihr Produktcharakter deutlich hervorgehoben werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | Biomasse-Forum 2008 (November 2008) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Dr. Andreas Kirsch | |
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Änderungen bei der Stromvergütung für Biogasanlagen vorgesehen
© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (4/2014)
Im März 2014 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den offiziellen Referentenentwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) veröffentlicht. Er enthält die vorgesehenen Neuregelungen und wird auf die Biogasbranche erhebliche Auswirkungen haben.
Vom Gärrest zum Naturdünger Praktische Erfahrungen der Gärrestaufbereitung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2009)
Im Jahre 2007 wurden in Deutschland laut Angaben des Fachverbandes Biogas rund 200 neue Biogasanlagen mit einer bundesweit durchschnittlich installierten Leistung von 600 kW errichtet. Hierbei zeichnen sich in erster Linie zwei verschiedene Anlagentypen immer deutlicher ab. Zum einen sind es die Einzeloder Gemeinschaftsanlagen von 200–500 kW mit eher bäuerlichem Hintergrund und zum anderen sind es die Großanlagen im Mega-Watt-Bereich, hauptsächlich finanziert durch Investoren oder von den Energieunternehmen selbst.
Doppelstrategie bei der Entsorgung
© Rhombos-Verlag (9/2008)
Die rheinland-pfälzische Landesregierung setzt neben der landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm auch auf neue thermische Verfahren
Internationales Klärschlamm-Symposium
© Rhombos-Verlag (9/2008)
Experten diskutierten Wege zu einer verantwortungsvollen Klärschlammentsorgung
Am Ende anfangen
© Rhombos-Verlag (6/2008)
Die Aufbereitung von Gärresten stellt für größere Vergärungsanlagen einen maßgeblichen Verfahrensschritt dar