Die Schleuse Rahe im Ems-Jade-Kanal wurde 2005 – 2006 unter laufendem Betrieb in eine für den Tourismus attraktivere Schleuse mit größeren Abmessungen umgestaltet. Ein Bauver-fahren mit Pioniercharakter wurde entwickelt und von allen Beteiligten als Neuheit umgesetzt. In den verschiedenen Bau-phasen wurde der Schleusenbetrieb zeitweise in einem provi-sorischen Gesamtbauwerk, aus neuen und alten Bauteilen be-stehend, durchgeführt.
Der in den Jahren 1880 – 1888 erbaute 72,3 Kilometer lange Ems-Jade-Kanal ist eine Wasserstraße zwischen den Seehafenstädten Emden und Wilhelms-haven und stellt somit eine wichtige Verbindung von Ems- und Jadefahr-wasser dar. Er überwindet in seinem Verlauf einen Höhenunterschied von 4,60 Metern. Der Ems-Jade-Kanal ist keine Bundeswasserstraße. Für den Betrieb und die Unterhaltung sowie für die Planung und den Bau der Anlagen entlang des Ems-Jade-Kanals ist das Land Niedersachsen, vertreten durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), zuständig. Um die Wasserstände im Kanal den Hö-henlagen des Geländes anzupassen, sind fünf Haltungen mit insgesamt sechs Schleusen erforderlich. Zwischen Aurich und Emden ist zur Überwin-dung von zwei Metern die Schleuse Rahe positioniert. Diese wird sowohl von der Sportschifffahrt als auch von der gewerblichen Personen- und Frachtschifffahrt genutzt. Es werden jährlich circa 5.000 Bootsbewegungen gezählt. Für den Tourismus hat die Schleusenanlage durch den parallel zum Ems-Jade-Kanal verlaufenden Rad- und Wanderweg und die Schleu-sengaststätte Kukelorum“ für Aurich lokale und überregionale Bedeutung.
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Quelle: | Wasser und Abfall (12/2007) (Dezember 2007) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Klaus Kieseling Dipl.-Ing. Klaus Wenn | |
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