Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Krusau an der Kupfermühle

Im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein wurde die ökologische Längsdurchgängigkeit der Krusau, einem deutsch-dänischen Grenzgewässer durch einen Fischpass im Bereich der Kupfermühle in der Gemeinde Harrislee wieder hergestellt. Die besondere Anforderung bestand bei diesem Bauvorhaben in den extrem begrenzten Platzverhältnissen.

Zu den grundsätzlichen Verhaltensweisen von Fischen zählen zweifellos mehr oder weniger ausgedehnte Wanderungen sowohl in den Ozeanen als auch in den Fließgewässern. Neben Wanderfischen mit großräumigen Gebietswechseln führen auch einheimische
Fischarten sowie wirbellose Organismen Ortswechsel innerhalb der Fließgewässersysteme durch. Durch eine Vielzahl von Stauanlagen
und Sohlabstürzen sind in der Vergangenheit die flussaufwärts gerichteten Wanderbewegungen unterbrochen worden. Die Bedeutung dieser Beeinträchtigung für das Ökosystem Fließgewässer ist mittlerweile erkannt worden. In der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) aus dem Jahr 2000 wird als ein Kriterium zur Erreichung des so genannten guten ökologischen Zustandes die longitudinale Gewässerdurchgängigkeit genannt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall (12/2006) (Dezember 2006)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Wolfgang Nolte

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