Nachrüstung einer Vergärungsstufe im Kompostwerk Göttingen

Die ständig knapper werdenden Ressourcen fossiler Energieträger sowie die zunehmenden klimatischen Veränderungen durch deren intensivere Nutzung sind die Triebkraft für das Umdenken in der Energieversorgung. So haben sich in den letzten Jahren vor allem kleinere Anlagen der Energieerzeugung etabliert, die einen entscheidenden Anteil an der Gesamtenergieerzeugung sicherstellen. Der Vormarsch erneuerbarer Energien hat nicht nur vor dem Hintergrund des EEG eine rasante Entwicklung vollzogen, sondern erfordert zusätzlich in immer stärkerem Maße die Umsetzung von dezentralen Energieversorgungskonzepten.

Der Vormarsch erneuerbarer Energien hat nicht nur vor dem Hintergrund des EEG eine rasante Entwicklung vollzogen und erfordert in immer stärkerem Maße die Umsetzung von dezentralen Energieversorgungskonzepten. Durch eine sinnvolle Kombination von Verfahren ist es gelingen, unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten eine optimale stoffliche und energetische Nutzung biogener Abfälle im Bioenergiezentrum Göttingen zu erreichen. Mit der Umstellung der Verfahrenstechnik im Kompostwerk Göttingen auf die Container-Tunnel-Kompostierung bot sich die Möglichkeit bei Nutzung aller vorhandenen peripheren und baulichen Einrichtungen eine aerobe Perkolationsstufe mit anschließender externer Vergärung des Perkolates zu integrieren. Die Gesamtanlagenkonfiguration wird vorgestellt und beschrieben. Im Juni 2007 wurde mit dem Bau der zusätzlichen Betriebseinheit „Vergärung" begonnen und im Dezember 2007 der erste elektrische Strom ins Netz eingespeist. Die durch wissenschaftliche Begleituntersuchungen in der Anfahrphase gewonnenen wesentlichen Ergebnisse werden vorgestellt.



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 69. Symposium 2008 (September 2008)
Seiten: 9
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Ottomar Rühl

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