Abfall, speziell Abfall aus Haushalten, ist ein Thema, das uns alle angeht. Wir alle erzeugen tagtäglich Abfälle. Wobei in vielen Fällen Gegenstände, die wir als Abfall entsorgen, nicht notwendigerweise das Ende ihres Gebrauchszyklus erreicht haben; vielfach wollen wir diese einfach nicht mehr, weil sie uns nicht mehr gefallen, eine eventuell notwendige Reparatur teurer ist als der Neukauf etc. Wir alle tragen also nicht unwesentlich zu dem in den meisten Ländern immer noch steigenden Abfallaufkommen bei.
Um diesen Abfallmengen zu begegnen, wurden in vielen Ländern schon seit Jahren große Anstrengungen unternommen, um Abfälle
• gar nicht erst entstehen zu lassen (Vermeiden);
• wieder zu verwenden (Recycling);
• umweltgerecht zu behandeln (Entsorgen).
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 66. Informationsgespräch (Juni 2005) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Phys. Ph.D. Edmund Fleck | |
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Bioabfallwirtschaft 2030 – Potenziale, Herausforderungen und Hemmnisse, Sicht eines Betreibers
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Bioabfallwirtschaft wird aktuell nicht als ganzheitliches System betrachtet. Sammlung, Transport, Verwertung auf den Böden gehören zusammen. Immer wieder kommt es zu Anpassungen – ob politische Willensbekundungen oder gesetzlichen Vorgaben –, die nur einzelne Aspekte herausgreifen, die Konsequenzen für das System sind jedoch nicht betrachtet.
Bioabfallwirtschaft 2030 – Potenziale, Herausforderungen und Hemmnisse: Statement zur Podiumsdiskussion
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
In den 80er bis 90er Jahren betraten viele Pioniere der getrennten Bioabfallwirtschaft als junge Gärtner, Landwirte, Techniker, Studenten und Akademiker das Feld der damals noch hemdsärmeligen Abfallwirtschaft. Viele sind dem Metier während ihres gesamten Berufslebens treu geblieben. Heute, gut 40 Jahre später, sind die Pioniere von damals bereits im wohlverdienten Ruhestand oder stehen kurz davor. Der Generationenwechsel in der Bioabfall- und Kompostwirtschaft ist im vollen Gange.
Maßnahmen zur Optimierung der getrennten Sammlung von
Bioabfällen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die getrennte Sammlung und hochwertige Verwertung von Bioabfällen trägt in hohem Maße zum Klima- und Ressourcenschutz bei und soll künftig zudem einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der durch das EU-Recht vorgegebenen Recyclingquote leisten. Die Sammlung wurde in einigen Regionen bereits früh eingeführt und sukzessive bundesweit ausgeweitet, was auch an steigenden Mengen erkennbar war.
Bioabfall im Wandel – Herausforderungen und Perspektiven
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Bioabfallerfassung und -verwertung ist ein wesentlicher Treiber für die gegenwärtige Kreislaufwirtschaft. Auch wenn in den vergangenen Jahrzehnten schon viel erreicht wurde, gibt es noch erhebliche Potenziale bei Bioabfällen (Biogut und Grüngut), die es zu heben gilt. Gerade vor dem Hintergrund eines hohen und weiter steigenden Kompostbedarfs ist die deutliche Steigerung der Erfassungsleistungen, sowohl im Bereich Biogut als auch Grüngut, zwingend erforderlich.
Stand und Perspektiven der Bioabfallverwertung in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Im Rahmen der Diskussionen über die Kreislaufwirtschaft tauchen die Bioabfälle häufig nur am Rande auf, obwohl sie einen der größten Abfallströme im Bereich der Siedlungsabfälle darstellen.