Für das Land Brandenburg ist eine umfassende Verwertung der heizwertreichen
Fraktion aus der Aufbereitung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen von besonderer
Bedeutung, da Siedlungsabfälle ausschließlich über MBA-/MBS-/MA-Technologien
behandelt werden.
Bereits 1996 wurde eine erste Informationsbroschüre durch das
Umweltministerium dazu herausgegeben. Seit 2002 findet ein sehr intensiver Dialog
mit allen beteiligten Kreisen aus Kommunen und Wirtschaft zur Verwertung von Ersatzbrennstoffen
aus der Abfallaufbereitung statt. Dank dieser Diskussion konnte in
Brandenburg eine Verwertungskapazität aufgebaut werden, die derzeit deutschlandweit
Platz 2 hinter Nordrhein-Westfalen einnimmt. Da jedoch der Markt für Ersatzbrennstoffe
nicht reglementiert ist, sind trotz allem nicht ausreichende Verwertungsmöglichkeiten
für die in den Brandenburger Anlagen produzierten Ersatzbrennstoffe
vorhanden.
Durch zurzeit im Bau befindliche und geplante Anlagen wird dieses Defizit voraussichtlich
in den Jahren Ende 2007 bzw. 2008 geschlossen werden können.
Während in den Anfangsjahren die Mitverbrennung in Industrieanlagen wie Zementwerken
und Kohlekraftwerken dominierte, zeichnet sich für die Zukunft vorrangig der
Neubau von speziellen Heizkraftwerken für den ausschließlichen Einsatz von Ersatzbrennstoffen
ab. Das wird auf Grund der unterschiedlichen Einsatzbedingungen auch
Rückwirkungen auf die Art der Brennstoffaufbereitung haben.
| Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
| Quelle: | 67. Informationsgespräch (September 2006) | |
| Seiten: | 8 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
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