Die Klärschlammtrocknung als Teilschritt der thermischen Entsorgung muss sich den heutigen Anforderungen stellen. Zentraler Punkt ist dabei die optimale energetische Einbindung in den Gesamtprozess. Für den wirtschaftlichen Betrieb von Klärschlammtrocknungsanlagen ist es notwendig, Fehler der Vergangenheit, wie unzureichende Anlagensicherheit, geringe Verfügbarkeit und schlechte Umweltverträglichkeit auszumerzen. Am Beispiel der Wirbelschichttrocknungsanlage in Houthalen – Helchteren ( Belgien ) wird dargestellt, wie seit mehr als 7 Jahren Klärschlamm - Trockengranulat als Ersatzbrennstoff für ein Kohlekraftwerk unter Einsatz von Heizdampf aus einer Müllverbrennungsanlage mit hoher Zuverlässigkeit erzeugt wird.
Durch intelligente Einbindung der Klärschlammtrocknung in den thermischen Klärschlammentsorgungsprozeß wird getrockneter Klärschlamm erzeugt, der ein wertvoller Ersatzbrennstoff mit einem Heizwert vergleichbar zur Braunkohle besitzt und darüber hinaus CO2 neutral ist. Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb dieser Anlagen ist jedoch, dass Anlagensicherheit und hohe Verfügbarkeit der Trocknungsanlagen selbstverständlich und eine optimale Energieeinsatz oberstes Gebot sind.
Copyright: | © Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz | |
Quelle: | Internationales Klärschlamm-Symposium (Juni 2008) | |
Seiten: | 33 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Jürgen Geyer | |
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Klärschlammentsorgung aus der Sicht der RWE Gruppe
© Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (6/2008)
Das Gesamtaufkommen von kommunalen Klärschlämmen in Deutschland betrug im Jahr 2006 rund 2,13 Millionen Tonnen Trockensubstanz (t TS). Die Verteilung des Klärschlammaufkommens auf die jeweiligen Bundesländer korrespondiert unmittelbar mit den Bevölkerungszahlen und den erzeugten Abwassermengen. Dementsprechend stellen Nordrhein-Westfalen mit 520.000 t TS, Bayern mit 297.000 t TS und Baden-Württemberg mit 276.000 t TS die Bundesländer mit den höchsten Aufkommen dar.
Die neue Wirbelschichtverbrennungsanlage der Norske Skog Bruck GmbH
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Am österreichischen Standort in Bruck a.d. Mur des norwegischen Papierkonzerns Norske Skog entsteht eine neue Wirbelschichtverbrennungsanlage für Papierrejecte, Ersatzbrennstoffe und Klärschlamm. Die Kapazität beträgt 160.000 t/Jahr.
Kosten der Ersatzbrennstoffverbrennung in Monoverbennungsanlagen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2009)
In den letzten Jahren ist das Energiepotential der Abfälle zunehmend für die Nutzung entdeckt worden. Im Sinne einer resourcenschonenden Energieerzeugung und effizienten Energienutzung sind Ersatzbrennstoffe verschiedener Art als Energiequelle erschlossen worden. Bestärkt wurde diese Entwicklung durch die TASi und ihre Umsetzung. Die sich neu eröffnenden Möglichkeiten haben aber nicht nur zu starkem Interesse, sondern auch zu einer Vielzahl konkreter Projekte geführt. Heute stellt sich daher immer stärker die Frage nach der Durchführbarkeit dieser Projekte.
Düngemittel aus Klärschlammasche
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Die Ergebnisse aus dem EU-Projekt SUSAN legen die großtechnische Umsetzung eines neuen thermochemischen Verfahrens für die Phosphor-Rückgewinnung nahe
Trocknen in der Wirbelschicht
© Rhombos Verlag (9/2008)
Optimierte Konzepte zur Klärschlammtrocknung bieten hohe Energieeinsparpotentiale und einen flexibel einsetzbaren Ersatzbrennstoff