Mehr Ausgleich an Fließgewässern

Der Druck auf landwirtschaftliche Produktionsflächen steigt stetig. Der Anbau von Energiepflanzen, der steigende weltweite Nahrungsbedarf, der jährliche Flächenverbrauch durch Bauvorhaben und nicht zuletzt der hierfür notwendige Kompensationsflächenbedarf hat die Kauf- und Pachtpreise für landwirtschaftliche Produktionsflächen in die Höhe schnellen lassen.

Flächen fressende Großprojekte, wie z. B. der Autobahnbau, haben den Druck auf landwirtschaftliche Produktionsflächen stetig steigen lassen. Um diesen Flächendruck zu reduzieren, sollten zukünftig Kompensationsverpflichtungen vermehrt auch an Fließgewässern erfolgen. Dies könnte auch zum Erreichen eines guten ökologischen Zustands von Fließgewässern gemäß Wasserrahmenrichtlinie beitragen. Jedoch bleibt trotz guter Ansätze und vorhandenen Willens der Akteure aus Verkehrs- und Wasserwirtschaft sowie Landschaftsplanung dieser ökologisch sinnvolle Ansatz im Regelfall erfolglos. Im vorliegenden Artikel wird auf die Probleme und notwendigen Änderungen eingegangen. Zudem wird der erfolgreiche Gewässer-Kompensationspool Else-Aue aus Niedersachsen vorgestellt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 01 / 2009 (März 2009)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Olaf Miosga

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