Fred H. Knapp, ein in Deutschland ausgebildeter Bauingenieur, welcher dann nach Brasilien auswanderte und dort sein restliches Leben verbrachte, hat mit seinem 1960 erschienenen Buch „Ausfluss, Überfall und Durchfluss“ ein wichtiges deutschsprachiges Werk vorgelegt. In diesem biografischen Aufsatz wird sein Lebenslauf dank Angaben eines seiner Söhne nachgezeichnet. Weiterhin werden seine wichtigsten wissenschaftlichen Beiträge zum Druckstoßproblem dokumentiert, um dann das erwähnte Buch genauer zu analysieren.
Das Leben und das berufliche Werk von Fred H. Knapp wird in dieser biografischen Arbeit nachgezeichnet. Ausgehend von der Frage: „Wer ist dieser Knapp?" sind seine Biografie und seine wichtigsten Publikation erläutert worden. Dabei wurde festgestellt, dass Knapp’s wissenschaftliches Werk in zwei Teile eingeteilt werden kann, nämlich die Jahre bis um 1940, in welchen er sich hauptsächlich auf Druckstoß-Probleme konzentrierte, welche durch seinen damaligen Vorgesetzten Billings angeregt wurden, und in den zweiten Lebensabschnitt, in welchem er mit dem Bau von Großkraftwerken beschäftigt war. Diesen zweiten Lebensabschnitt schloss er mit seinem bekannten Buch ab.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 01 / 2009 (März 2009) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Professor Dr. Willi H. Hager | |
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Gerechte Verteilung limitierter Wasserressourcen in Entwicklungs-
und Schwellenländern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
In vielen strukturschwachen Regionen der Welt führen limitierte Wasserressourcen zu einer
defizitären Wasserversorgung. Da herkömmliche Verteilsysteme für einen bedarfsdeckenden Betrieb konzipiert sind, führt ein nicht bedarfsdeckender Betrieb zu einer hydraulisch bedingten ungerechten Wasserverteilung. Dieser Beitrag beschreibt ein Verteilsystem, das auf Basis einfacher Lösungen auch bei einem nicht bedarfsdeckenden Betrieb eine gerechte Wasserverteilung
ermöglicht. Die Umsetzung und Evaluierung erfolgte in einer Karstregion im Norden Vietnams.
Der neue Multi-Struktur-Schlitzpass
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Der neu entwickelte Multi-Struktur-Schlitzpass stellt eine optimale Lösung zur Wiederherstellung des Gewässerkontinuums dar. Die Formgebung ermöglicht eine Reduktion des Betriebsdurchflusses (-40 %), der Fließgeschwindigkeit (-20 %), der Energiedissipation (-30 %) und der Turbulenz (-35 %) im Beckenpass. Damit ist ein einfaches Durchwandern der Anlage in beide Richtungen auch für schwimmschwache Fischarten und Juvenile möglich. Die Reduktion des Betriebsdurchflusses wirkt sich darüber hinaus positiv auf die Erzeugung elektrischer Energie am Querbauwerk aus.
Stahlwasserbauliche Einrichtungen des Wehrkraftwerks Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2010)
Die Auslegung des Wehrkraftwerkes (WKW) der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) auf 300 m³/s mit der gleichzeitigen Forderung nach Strömungsgeschwindigkeiten von nicht mehr als 1 m/s im Zulaufbereich bestimmten die Dimensionen des Einlaufes. Als Einlaufrechen wurde ein diagonal versteifter Rechen eingebaut. Das Unterwasser-Rollschütz ist mit einem hydraulischen Antrieb ausgestattet und kann den Wasserstrom im Notfall bei Volllast unterbrechen. Das Rollschütz befindet sich ganz am Ende des Saugrohres, um die Abströmung im Saugrohr und damit den Turbinenwirkungsgrad nicht zu beeinträchtigen.
Ökologische Aufwertungsmaßnahmen beim Neubau des Wehrkraftwerks der RADAG
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2010)
Mit dem Bau des neuen Wehrkraftwerks der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) konnte die Dotierwassermenge im Altrhein deutlich erhöht und gleichzeitig auch verschiedene ökologische Aufwertungsmaßnahmen realisiert werden. Des weiteren wurden verschiedene Aufwertungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren sowie Pflanzen und ihren Lebensräumen realisiert. Im Vordergrund steht der Bau eines naturnahen Umgehungsgewässers gekoppelt mit einem unterwasserseitigen Fischsammelkanal am Wehrkraftwerk, der Bau einer naturnahen Fischaufstiegsanlage beim alten Maschinenhaus und die Strukturierung des Altrheins verbunden mit gezielten Kiesschüttungen.
Wehrkraftwerk Albbruck-Dogern – Eine große Rohrturbine von ANDRITZ Hydro erzeugt umweltfreundliche Energie am Hochrhein – rund um die Uhr!
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2010)
Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) errichtete in den Jahren 2007 bis 2009 für rund 70 Millionen Euro ein neues Laufwasserkraftwerk am Hochrhein. Durch diese Erweiterung erhöht sich die Gesamtleistung des Kraftwerkes um 28 MW auf 108 MW, wodurch ca. 180 000 Haushalte mit umweltfreundlicher Energie versorgt werden können.