Die Verwendung von Thorium in Druckwasserreaktoren

Die Verwendung von Thorium (Th)-basierten Brennstoffkreisläufen als Alternative zum Uran (U)-Brennstoffkreislauf wurde ausgiebig in den Anfangsjahren der Kernenergienutzung zwischen Mitte der fünfziger und Mitte der siebziger Jahre erforscht. Obwohl der Nachweis zur Nutzung von Thorium in einer Reihe von thermischen und schnellen Systemen erbracht wurde, ist es nicht zur kommerziellen Anwendung von Thorium-Brennstoffen gekommen, bis das Interesse an Th-Brennstoffkreisläufen in den achtziger Jahren schließlich einschlief, vor allem wegen der großen Uranreserven und der Furcht vor nuklearer Proliferation.

1. Einführung
2. Nutzung von Thorium zur Verbesserung der Proliferationswiderständigkeit und zur Reduktion radiotoxischen Abfalls
3. Verwendung von Thorium zur Verbrennung überschüssigen zivilen Plutoniums
4. Selbsterhaltender Thorium-U233-Brennstoffkreislauf
5. Schlussfolgerungen
6. Literatur
 
Die neuerliche Wiederbelebung des Interesses an Th-Kreisläufen, insbesondere in kommerziell betriebenen Druckwasserreaktoren (DWR), ist in erster Linie auf ihr Potential zur Lösung von Proliferationsrisiken, die Schonung natürlicher Uranvorkommen und die Entsorgungsproblematik im konventionellen Urankreislauf zurückzuführen. Der vorliegende Beitrag gibt eine Übersicht über einige der neuesten Studien, die sich mit Implementierungsszenarien und den zu erwartenden Vor- und Nachteilen von Th-basierten Brennstoffen in der aktuellen DWR-Generation auseinandersetzen.



Copyright: © TU Dresden, Institut für Energietechnik
Quelle: Sichere und nachhaltige Energieversorgung 12-13.10.2010 (Oktober 2010)
Seiten: 12
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr. Emil Fridman

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