Die Bedeutung von Biomasse, d.h. Bio- und Grünabfällen als Ausgangsprodukt für Qualitätskomposte und Biomassebrennstoffe nimmt stetig zu.
Zum einen kann eine steigende Nachfrage nach Qualitätskomposten verzeichnet werden, zum anderen steigt aufgrund der Einspeisevergütung die Nachfrage nach Biomassebrennstoffen als CO2-neutralem Energieträger.
Abhängig vom Verfahren und von der Rohkompostzusammensetzung fallen unterschiedliche Mengen an schwer- und nicht verrottbaren Stoffströmen an. Diese belasten den Betrieb einer Kompostanlage aus wirtschaftlicher Sicht – verfahrensbedingt muss allerdings eine gewisse Menge an schwer verrottbarem Material als Strukturbildner im Kreis geführt werden. Dieser Vorgang wirkt sich negativ auf den Gesamtdurchsatz einer Kompostanlage aus.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Energie aus Abfall 1 (2006) (Dezember 2006) | |
Seiten: | 22 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Sascha Krüger Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Dipl.-Ing. Georg Winkler | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
GreenSelect – Konservierung (Silierung) von krautigem Grüngut zur zeitversetzten Verwertung in Biogutvergärungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
Im Projekt GreenSelect, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms „Energetische Biomassenutzung“ gefördert wurde, hat das Witzenhausen-Institut mit verschiedenen kommunalen Praxispartnern die separate Erfassung, Silierung und Vergärung von Grüngut in Praxisversuchen durchgeführt. Im Beitrag werden die Ergebnisse verkürzt und zusammenfassend vorgestellt. Der ausführliche Abschlussbericht inklusive einer ökonomischen und ökologischen Bewertung ist auf der Webseite des Programms „Energetische Biomassenutzung“ zu
finden.
Wirkung der DüV auf Komposte und Gärprodukte
© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (6/2018)
Um die Auswirkungen der neuen Düngeverordnung auf die Anwendung von Kompost und anderen organischen Düngemitteln zu untersuchen, hatte die BGK ein Kalkulationsmodell in Auftrag gegeben.
Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft in der Freien und Hansestadt Hamburg – Zentrum für Ressourcen und Energie
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Auf dem Standort der ehemaligen Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor in Hamburg wird ein neues Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) errichtet. Das ZRE ist ein Zusammenschluss von fünf Teilanlagen, die das gesamte Hausmüllaufkommen der Stadtteile im Hamburger Nordwesten verarbeiten. In einem ersten Schritt werden der Abfall sortiert, Wertstoffe gewonnen und eine abfallstämmige Biofraktion sowie ein Ersatzbrennstoff erzeugt. Die einzelnen Stoffströme werden in nachgeschalteten Anlagen weiterbehandelt und Biogas, Fernwärme und elektrische Energie erzeugt. Das ZRE wird seinen vollständigen Betrieb Ende des 1. Quartals 2023 aufnehmen.
Anlagenumstellung und Stoffstromoptimierung im Entsorgungszentrum Gescher
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH verwertet seit 1995 die kreiseigenen Bioabfälle in ihrem Kompostwerk in Gescher. Im Jahr 2000 wurde am gleichen Standort eine MBA in Betrieb genommen, die 2004 um eine Nachrottehalle erweitert wurde. Die MBA wurde zwischen 2012 und 2014 in zwei Stufen auf die Behandlung von Bioabfällen umgestellt. 2004 wurde am Entsorgungszentrum Gescher eine Klärschlammvergärungsanlage errichtet, die als Ergebnis eines Forschungsvorhabens inzwischen ebenfalls auf die Verarbeitung von Bioabfällen umgestellt wurde. Mittlerweile sind alle Stoffströme zwischen den Anlagen vernetzt, um ein hohes Maß an Betriebssicherheit und Kosteneffizienz zu erreichen. Der Anlagenpark wird aktuell um eine Grüngutverwertungsanlage ergänzt.
Bioabfallstrategie für das Saarland – Weiterentwicklung der Bio- und Grüngutverwertung im Saarland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Nach der saarländischen Abfallgesetzgebung ist der Entsorgungsverband Saar (EVS) ab 2018 für den Transport und die Verwertung des privaten Grünguts im Saarland zuständig. Die Erfassung der Grüngutmengen verbleibt weiterhin in kommunaler Verantwortung. Ein Ergebnis der gesetzlich geforderten Grüngutkonzeption war der Vorschlag zur Integration von Grüngutteilmengen in ein Biomasse-Zentrum, in dem das gesamte saarländische Biogut stofflich und energetisch verwertet wird. Bei der Standortfindung für ein solches Biomasse-Zentrum im Saarland sind der EVS und das von ihm beauftragte Witzenhausen-Institut hinsichtlich Informationsverhalten und Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit sehr sensibel vorgegangen. Eine offensive und frühzeitig angelegte Informationskampagne hat bislang dafür gesorgt, dass dem Großprojekt kein Widerstand entgegengebracht wird.