Kondensationsanlagen in der Abfallverbrennung – Praktische Erfahrungen mit luftgekühlten Kondensatoren in verschiedenen Anlagen –

Die Optimierung des kalten Endes ist eine der wichtigen Aufgaben während der Planungsphase einer Abfallverbrennungsanlage. Hierbei kommen grundsätzlich drei unterschiedliche Verfahren in Betracht.

Die effizienteste und meist preiswerteste Variante ist es, den Turbinendampf in einem Oberflächenkondensator mit Kühlwasser zu kondensieren. Hierbei wird das Kühlwasser häufig in einem offenen Kühlturm zurückgekühlt. Da bei der Nasskühlung die Feuchtlufttemperatur der Umgebung die treibende Kraft ist, sind sehr niedrige Turbinenabdampfdrücke zu erzielen. Durch die Verdunstung eines Teils des Kühlwasserstroms ist es möglich, das Kühlwasser bis zu einer Temperatur unterhalb der Trockenlufttemperatur zu kühlen. Das verdunstete Wasser wird durch die Kühlluft in die Atmosphäre transportiert, was zur sogenannten Schwadenbildung führt. Diese Schwadenbildung wird ungern gesehen, da sie zu ungewünschten Nebeneffekten führt. Vielfach gibt es Bedenken, da der Schwaden bei niedrigen Außentemperaturen zu starker Nebelbildung und Eisbildung in der Anlage und der Umgebung (Straßen) führen kann. Diesen Schwaden kann man durch einen Hybridkühlturm, durch Beimischung von warmer Luft in den Schwaden, weitgehend eliminieren. Allerdings sind Hybridkühltürme teurer und ineffizienter als reine Nasskühltürme.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 12 (2015) (Januar 2015)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Jörg Torkar
Reimund Gatzke
Dr.-Ing. Johannes Gürtner
Alexander Scholz

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