Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen „Moorschonende Stauhaltung“ und „Anbau von Paludikulturen“ in Mecklenburg-Vorpommern© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen „Moorschonende Stauhaltung“ und „Anbau von Paludikulturen“ in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen – hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.
LOWINFOOD: Quantifizierung von Emissionsreduktionen durch Lebensmittelabfallvermeidung© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Derzeit wird davon ausgegangen, dass etwa ein Drittel der für den menschlichen Konsum produzierten Lebensmittel unverzehrt als Abfall anfallen (FAO 2011). In der EU wurden zuletzt 131 kg Lebensmittelabfälle pro Einwohner*in und Jahr gemeldet (Eurostat 2023).
Umsetzung der Industrieemissionsrichtlinie – Auswirkungen auf die Chemieindustrie© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (10/2024)
Die Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen (kurz: IE-Richtlinie, engl. IED) ist das zentrale Instrument auf europäischer Ebene zur Vermeidung, Reduzierung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen durch industrielle Tätigkeiten. ImJahr 2022 fallen etwa 55.000 Industrieanlagen in Europa unter diese Richtlinie. In Deutschland betrifft die IE-Richtlinie rund 13.000 Industrie- und größere Tierhaltungsanlagen, was ihre Bedeutung unterstreicht.