Roadmap zur CO2-Neutralität der österreichischen Zementindustrie bis 2050© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die österreichische Zementindustrie bekennt sich zur Begrenzung der Erderwärmung und zu den Klimaschutzzielen von Paris. Die in Österreich hergestellten Zemente weisen im internationalen Vergleich heute bereits die weltweit niedrigsten CO2-Emissionen auf. Mitihrer Roadmap zeigt die österreichische Zementindustrie nun auf, wie bis 2050 entlang der Wertschöpfungskette von Zement eine CO2-Neutralität erreicht werden kann. Dafür ist ein Bündel an Maßnahmen erforderlich und die österreichische Zementindustrie unternimmt gemeinsame Anstrengungen, um sie zu realisieren. Dazu zählen die weitere Optimierung der bestehenden Produktionsverfahren, tiefgreifende Änderungen im Produktportfolio im Zuge der Entwicklung neuer, CO2-armer Zemente sowie der Einsatz bahnbrechender neuer Technologien. Die österreichische Zementindustrie nimmt diese Herausforderungen proaktiv an, benötigt dazu jedoch verlässliche Rahmenbedingungen von Seiten der Politik.
Ersatz fĂĽr fossile Brennstoffe: Am Standort Karlsruhe begann die Verwertung von Bau- und Gewerbeabfall© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2017)
Im Karlsruher Rheinhafen ging im Frühjahr eine Anlage in Betrieb, die nach der neuen Gewerbeabfallverordnung jedes Jahr rund 33.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe aus gemischten Bau- und Gewerbeabfällen gewinnt. Mittels moderner Schneide- und Sortiertechnik wird eine Körnung der Sekundär-Energieträger von weniger als 80 Millimeter erreicht – in nur einer Zerkleinerungsstufe.
Alternative Rohstoffe in der Zementindustrie© IWARU, FH MĂĽnster (2/2015)
Im Jahr 2013 wurden gut 62 % des gesamten Brennstoffenergiebedarfs der deutschen Zementindustrie durch den Einsatz geeigneter Abfälle substituiert. Dadurch konnten bundesweit mehr als 1.900.000 Tonnen Steinkohleeinheiten an Primärenergie eingespart werden.
Was lange währt, wird KompromiĂź© Rhombos Verlag (12/2012)
Die EU hat verbindliche BVT-Schlussfolgerungen fĂĽr die Herstellung von Zement-, Kalk- und Magnesiumoxid erstellt
Rahmenbedingungen und Kriterien fĂĽr den Einsatz von Biokohle in Kalk- und Zementwerken.© HAWK Hochschule fĂĽr angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Die Herstellung von Kalk- und Zement ist sehr energieintensiv. Bei den Brennprozessen herrschen in den Öfen Temperaturen von 800 – 1.400 °C bei der Erzeugung von Branntkalk bzw. von 800 bis 2.200 °C bei der Herstellung von Zementklinker. Traditionell wurden dafür fossile Energieträger eingesetzt. Die gebotenen Einsparungen bei den Kosten und den CO2-Emissionen fossilen Ursprungs fördern schon seit Jahrzehnten den Einsatz von geeigneten Sekundärbrennstoffen. Geeignet bedeutet im Wesentlichen: Sie müssen Primärbrennstoff und nach Möglichkeit CO2 fossilen Ursprungs substituieren. Sie dürfen die Qualität der Kalk- und Zementprodukte auch bei deren Anwendung nicht negativ beeinflussen. Ihr Einsatz muss bei den emissionsseitigen Auswirkungen im Einklang stehen mit der TA-Luft und ggf. mit der 17. BImSchV.
Rauchgas als Rohstoff: Neu entdeckte Mikroorganismen verwerten CO2© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2012)
Was zunächst wie ferne Zukunftsmusik klingt, ist dem Stromproduzenten RWE Power zusammen mit dem Biotechnologieunternehmen Brain erstmalig gelungen: Sie entdeckten Mikroorganismen, die CO2-haltige Rauchgase aus Braunkohlenkraftwerken direkt als ‚Futter’ verwerten. Zu diesem vielversprechenden Zwischenstand gelangten die beiden Projektpartner in ihrer zweijährigen Zusammenarbeit.
Die Klimaschutzinstrumente der Europäischen Union© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2010)
Die weitere Entwicklung der CO2-Emissionen wird durch nur einige wenige
Faktoren bestimmt. Doch wie lassen sich die fĂĽr den Klimaschutz notwendigen MaĂźnahmen gesellschaftlich wie (wirtschafts)politisch durchsetzen?
Anforderungen der Zementindustrie an geeignete Ersatzroh- und -brennstoffe© ThomĂ©-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2010)
Unabhängig von der Art der eingesetzten Roh- und Brennstoffe stellt das Klinkerbrennen einen Stoffumwandlungsprozess dar. Dabei werden die feingemahlenen Rohstoffe in Drehrohröfen bis zum Sintern erhitzt. Aus den Ausgangsstoffen bilden sich dann die Klinkerphasen, die dem Produkt Zement seine charakteristischen Eigenschaften der hydraulischen Erhärtung verleihen. Damit die mineralogischen Reaktionen zur Bildung des Klinkers ablaufen können, müssen die Rohstoffe auf etwa 1.450 °C erhitzt werden, wozu Flammentemperaturen von etwa 2.000 °C erforderlich sind.
Möglichkeiten und Grenzen des EBS-Einsatzes in Zementwerken / Auswirkungen auf fossile CO2-Emissionen© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2010)
Unabhängig von der Art des eingesetzten Brennstoffs stellt das Klinkerbrennen einen Stoffumwandlungsprozess dar. Dabei werden die feingemahlenen Rohstoffe (Kalkstein, Ton, Kalkmergel) in Drehrohröfen bis zum Sintern erhitzt. Aus den Ausgangsstoffen bilden sich dann die sogenannten Klinkerphasen, die dem Produkt Zement seine charakteristischen Eigenschaften der hydraulischen Erhärtung verleihen. Damit die mineralogischen Reaktionen zur Bildung des Klinkers ablaufen können, müssen die Rohstoffe auf ca. 1 450 °C erhitzt werden, wozu Flammentemperaturen von etwa 2.000 °C erforderlich sind.