Schachtkraftwerk Dietenheim© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2022)
Die Wasserkraftanlage Dietenheim wurde als Schachtkraftwerk mit Schachtrechen und darunter befindlicher Kaplan-Turbine konzipiert. Sie befindet sich in einer Ausleitungsstrecke der Iller und wurde von September 2020 bis September 2021 gebaut. Das Kraftwerk schließt an eine energetisch zuvor ungenutzte, bestehende Sohlschwelle an und erzeugt nun etwa 1,6 Wh/a an erneuerbarer Energie. Das Projekt ist eines mehrerer derartiger Vorhaben der Firma Fontin, die Potenziale zur erneuerbaren Energiegewinnung an bestehenden Querbauwerken ökologisch verträglich zu erschließen.
45. Dresdner Wasserbaukolloquium zum Thema Nachhaltigkeit im Wasserbau© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
Nachdem das Dresdner Wasserbaukolloquium im vergangenen Jahr zwangsweise als vollständig digitale Veranstaltung durchgeführt wurde, konnte das 45. Dresdner Wasserbaukolloquium am 14. und 15. Juni 2022 nun wieder als Präsenzveranstaltung im Internationalen Congress Center Dresden ausgetragen werden. Die Konferenz stand unter dem Thema „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“.
12. Mittweidaer Talsperrentag - Fachtagung zur messtechnischen Überwachung von Stauanlagen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
Zum 12. Mal konnten sich nun wieder Talsperrenexperten in Sachsen beim Mittweidaer Talsperrentag treffen. Nachdem die Veranstaltung im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie ausfallen musste und auch 2021 nicht durchgeführt werden konnte, gab es jetzt wieder die Möglichkeit zum fachlichen und persönlichen Austausch zum Thema Talsperrenüberwachung.
Rechtliche Hebel zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
Damit Deutschland die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie in Zukunft erreichen kann, müssen die Schadstoffeinträge in Gewässer reduziert, eine naturnahe Gewässerentwicklung ermöglicht sowie die Durchgängigkeit von Gewässern wiederhergestellt und verbessert werden. Der Aufsatz beleuchtet einzelne rechtliche Hebel, insbesondere in Rechtsbereichen außerhalb des Wasserrechts, um diese Aufgaben anzugehen. Sie zielen darauf ab, Oberflächengewässer und das Grundwasser mittel- und langfristig in einen guten Zustand zu bringen.
Wellenumlenker in der Freibordbemessung an Stauanlagen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
In der angepassten Freibordbemessung an Dammbauwerken im Binnenbereich wird der Wasserübertritt infolge des Wellenauflaufs grundsätzlich nicht toleriert. Liegt ein Freiborddefizit an einer Stauanlage vor, so kann die Umlenkung des Wellenauflaufschwalls mittels entsprechender Kronenelemente den Wasserübertritt unterbinden. Bestehende Dimensionierungsansätze für Wellenumlenker basieren aktuell stets auf theoretischen Ansätzen zum Wellenüberlauf. Im Rahmen unabhängiger Untersuchungen erfolgte die Entwicklung eines Dimensionierungskonzepts
unter Nutzung hydrodynamisch-numerischer Modellierung zur Abschätzung der erforderlichen Wellenumlenkergröße ohne planmäßigen Wasserübertritt.
Gewässerunterhaltung zwischen notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen und naturschutzfachlichen Forderungen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Die Unterhaltung der Gewässer ist eine gesetzliche Aufgabe, die aber eng mit dem nationalen wie europäischen Naturschutzrecht verknüpft ist. In Mecklenburg-Vorpommern sind in den letzten Jahren die Verantwortlichen in den Umweltbehörden und in den Wasser- und Bodenverbänden geschult worden, um bei der Gewässerunterhaltung den effizienten Schutz der Biotope und ihrer Lebewelt besser absichern zu können. Deutlich wird, welche wichtige Rolle dabei die ökologische Unterhaltungsbegleitung spielt.
Konzepte zur Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser im Unteren Jordantal© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Aufbereitetes Abwasser gewinnt als Nutzwasserressource zunehmend an Bedeutung, besonders in semi-ariden Gebieten. In dieser Studie wird das Potenzial für die Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser im Unteren Jordantal anhand von drei Varianten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Bedarf für Bewässerungszwecke in der Landwirtschaft besteht, aber auch, dass die Aquifer-Speicherung mittels kontrollierter Grundwasseranreicherung oder die Rehabilitierung der Jordanflussauen vielversprechende Wiederverwendungsoptionen darstellen.
Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.
Workshop zum Sedimentmanagement an Stauanlagen an großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Sedimentmanagement wird oft auf Sedimentdurchgängigkeit reduziert. In den stark veränderten Flüssen mit ihren vielfältigen Nutzungen ist eine Herstellung einer Sedimentdurchgängigkeit aus vielfältigen Gründen oft nicht möglich, aber auch aus ökologischen Gründen nicht immer zielführend. Im Rahmen des Workshops „Ökologie und Wasserkraft an großen Gewässern“ im Herbst 2021 wollten die Stauanlagenbetreiber an den großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet mit Vertretern von Behörden, Universitäten, Planungsbüros und Umweltverbänden ein gemeinsames Verständnis zum Sedimentmanagement entwickeln.
Woran das Gebot zur Bürgerbeteiligung bei der WRRL-Umsetzung scheitert© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Für die deutsche Wasserwirtschaft war das Gebot der Wasserrahmenrichtlinie zur aktiven Förderung der Bürgerbeteiligung eine Novität. Zu Beginn der formal letzten Umsetzungsperiode der Richtlinie (2021-2027) ist der Elan der Behörden zur Förderung der Partizipation merklich erlahmt. Mit einer technokratischen und bürokratischen Herangehensweise können die Wasserwirtschaftsverwaltungen in den Bundesländern aber keine „Follower“ hinter sich versammeln. Der BUND macht deshalb Vorschläge für eine besser gelingende Partizipation.