Beckenrampen - Fließtiefenberechnung bei stark überströmten Riegeln© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2022)
Es wird eine auf Basis praktischer Erfahrungen abgeleitete Methode für die Berechnung von Fließtiefen auf Beckenrampen bei Hochwasser vorgestellt und mit Ansätzen aus der Literatur verglichen. Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf Gefälle zwischen 1 und 4 % sowie einem mittleren Riegelabstand von größer als 3,25 m. Die Fließtiefenberechnung ist gleichzeitig Grundlage für die Dimensionierung der Steingrößen in den Riegeln und Becken , die im folgenden Beitrag erläutert wird.
Automatisierter Staustufenbetrieb auf Basis lokaler Wasserhaushaltsregelungen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2022)
Der sichere Betrieb von Stauanlagen mit Einhaltung zahlreicher, teils konträrer Anforderungen hinsichtlich Stromerzeugung, Schifffahrt, Hochwasserschutz und ökologischer Aspekte stellt für die Betreiber eine komplexe Aufgabe dar, bei der das Wartenpersonal zunehmend durch automatisierte Wasserhaushaltsregelungen unterstützt wird. Mithilfe einer gekoppelten Simulation von Hydrodynamik und Regelungstechnik können die lokalen Wasserhaushaltsregelungen an zahlreiche Fragestellungen und die speziellen Gegebenheiten jeder einzelnen Stauanlage angepasst werden.
Temperatur als Schlüsselreiz für die Auffindbarkeit von Fischaufstiegsanlagen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2022)
Im Zuge der Beseitigung von Kontinuumsunterbrechungen an Fließgewässern ist das Thema Auffindbarkeit von Fischaufstiegsanlagen ein nach wie vor Aktuelles. Neben der Positionierung wird die Funktionalität des Einstieges in unterschiedlichen Leitfäden primär über die Strömung definiert. Zusätzlich zu Strömungsparametern soll in dieser Publikation, welche einen Teil eines mehrstufigen Forschungsprojektes an Fischaufstiegsanlagen an der Drau abbildet, der Einfluss der Wassertemperatur auf die Auffindbarkeit mittels technischer, fischökologischer und statistischer Methoden untersucht werden.
Methoden und Randbedingungen zur Zielerreichung am Beispiel des LIFE-Natur-Projektes Flusserlebnis Isar© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
Im Rahmen des LIFE-Natur-Projektes Flusserlebnis Isar wurden an der Unteren Isar große flussmorphologische Veränderungen durchgeführt, um natürliche Kiesstrukturen wiederherzustellen. Dies erfolgte unter gemeinsamer Leitung der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Niederbayern und des Wasserwirtschaftsamtes Landshut. Dabei werden sowohl die Ziele der FFH-Richtlinie als auch des Bewirtschaftungsplanes nach WRRL erfüllt. Hauptaspekt waren kiesige Flachwasserzonen und ein neuer Seitenarm für die Isar bei Landau.
Systemischer Ansatz zum Kiesmanagement zur Schaffung von Laichhabitaten am Beispiel der Illerstaustufen © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
Erhebliche anthropogene Veränderungen unserer Flusslandschaften führten in der Folge zu erheblich nachteiligen Veränderungen der in und an den Flüssen angestammten Tier- und Pflanzengemeinschaften und damit zu einer massiven Reduktion der biologischen Wirksamkeit der Gewässer. Durch die Vorgaben der WRRL werden die Verantwortlichen dazu verpflichtet, den sogenannten guten Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial in den betroffenen Gewässern wieder herzustellen. Mit dem EU-geförderten Projekt ISOBEL wurde an der LEW-Kraftwerkskette im Durchbruchtal der Iller gezeigt, dass mit einem systemischen Ansatz das gute ökologische Potenzial erreicht werden kann.
Empfehlungen zum Geschiebemanagement in Staustufenketten am Beispiel der Iller© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
In der Staustufenkette an der Iller zwischen Altusried und Lautrach wurden verschiedene Revitalisierungsmaßnahmen zur Zielerreichung des guten ökologischen Potenzials durchgeführt. Nach einem umfangreichen Monitoring der Maßnahmen und einer europaweiten Akteursbefragung wurden drei Handlungsfelder für ähnliche Projekte abgeleitet. Die Handlungsfelder betreffen a) naturnah gestalte Fischaufstiegsanlagen mit Habitatfunktionen, b) hydromorphologische Maßnahmen im Fluss selbst und c) ökologische Verbesserungen im Ufer- und Auenbereich.
Methoden zum systemischen Ansatz beim Sedimentmanagement© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
Die Erarbeitung und Umsetzung eines wirksamen Sedimentmanagements ist für die Erhaltung der Biodiversität der großen Fließgewässer im Donaueinzugsgebiet von herausragender Bedeutung. Der Sedimenthaushalt der Gewässer wird durch zahlreiche anthropogene Eingriffe beeinflusst. Wasserkraftanlagen und deren Stauanlagen sind dabei ein bedeutender Einflussfaktor.
125 Jahre hydrometrische Prüfung in Österreich - Braucht es uns noch?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2022)
Seit 1896 werden in Wien Fließgeschwindigkeitsmessgeräte kalibriert. Der 125. Geburtstag soll uns Anlass geben zu feiern, doch die Pandemie verwehrt uns gesellschaftliche Zusammenkünfte. Auch die ungewisse Zukunft der hydrometrischen Prüfung in Österreich verhindert einen ungetrübten Rückblick auf Jahrzehnte der Forschung und Kalibrierung. Doch gibt er Antrieb, Ausrichtungen und Entwicklungen in der Hydrometrie zu bewerten, sowie in anbetracht der Globalisierung und der Entwicklung neuer Durchflussmessverfahren zu fragen: Braucht es uns noch?
Brauchen wir im Zeitalter der Digitalisierung noch Durchflussmessungen?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2022)
Der Einsatz digitaler Technologie hat auch im Durchflussmesswesen in den letzten Jahren Fortschritte gebracht. Der heutige Stand der numerischen Modellierung, der Messtechnik sowie der Kontrolle der Messdaten wäre ohne Digitalisierung nicht denkbar. Bedenklich ist jedoch, dass der Eindruck erweckt wird, man könne alle hydrologischen Probleme online ohne Durchflussmessungen lösen. Die Praxis jedoch belegt, dass hochwertige Durchflussmessdaten zur Kalibrierung und Verifizierung der digitalen Modelle und Algorithmen unabdingbar sind.
Optische Methoden ermöglichen neuen Blaualgen-Schnelltest© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2021)
Verfärbt sich im Sommer das Wasser in Badeseen und Teichen grün, dann handelt es sich dabei oft um Blaualgen. Diese können für Mensch und Tier gefährliche Gifte in sich tragen, so dass immer wieder Gewässer von den Behörden schon vorsorglich gesperrt werden müssen. Ein Physiker- und
Physikerinnenteam arbeitet an der Leibniz Universität Hannover an einem Schnelltest, um die giftigen Blaualgen schon vor Ort sicher von den harmlosen zu unterscheiden. Damit können die Kosten für Wasseruntersuchungen gesenkt und unnötige Gewässersperrungen vermieden werden.