Partizipation betroffener Akteursgruppen zur Minderung der Nitratbelastung des Grundwassers© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Die Nitratwerte im deutschen Grundwasser sind vielerorts seit über 20 Jahren erhöht. Die EU-Kommission beurteilte entsprechende Gesetzesnovellen der vergangenen Jahre mehrfach als unzureichend. Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse dazu, unter welchen Voraussetzungen kleine partizipative Gremien lokal zu einer Einhaltung der Nitratgrenzwerte in ihrer jeweiligen Region beitragen können.
Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Baggerseen sind Refugien für die Artenvielfalt© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Ein Forschungsprojekt zeigt neue Wege für den Artenschutz an künstlichen Gewässern. Untersucht werden positive und negative Einflüsse von Angelvereinen und deren Gewässernutzung auf die gewässergebundene Biodiversität.
Grenzwerte zwischen staatlicher und privater Verantwortung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2020)
Am Beispiel des Wasserrechts werden Rechtfertigung, Voraussetzungen und Grenzen diskutiert. Private Regelwerke ergänzen und konkretisieren kooperativ unbestimmte Rechtsbegriffe in staatlichen Gesetzen und Verordnungen. Wenn Entscheidungen aber in die grundrechtsgeschützte Sphäre des Bürgers eingreifen, begründen Rechtsstaats- und Demokratieprinzip eine staatliche Letztverantwortung.
Gewässerunterhaltung in Niedersachsen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2020)
Intakte Gewässer mit naturnahen Strukturen sind die Lebensadern der Natur. Europäische und nationale
Wasser- und Naturschutzgesetze stellen den Schutz und die naturnahe Entwicklung der Gewässer in
den Mittelpunkt einer Strategie zur Herstellung intakter Naturräume. Die Fließgewässerentwicklung
konzentriert sich aus Kostengründen und wegen eigentumsrechtlicher Probleme oft auf das Gewässerbett
und steht häufig in Konflikt mit den Nutzungsansprüchen an die Gewässer. So bleibt häufig nur
wenig Raum für die gewünschte ökologische Entwicklung.
Bachmuschelschutz bei der Gewässerunterhaltung - Chance statt Problem© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2020)
Die Dosse ist in Brandenburg auf etwa 20 km von der streng geschützten Bachmuschel (Unio crassus) besiedelt. Dies macht eine Ausrichtung der Gewässerunterhaltungsarbeiten an Artenschutzbelangen erforderlich. Eine das Gewässer entwickelnde Unterhaltung wurde angestoßen. Es profitieren viele Arten, zugleich wird ein Beitrag zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie geleistet und das Landschaftsbild aufgewertet. Nicht nur die Gewässerunterhaltung, sondern auch die Sichtweise der an ihr Beteiligten hat sich Dank der Bachmuscheln weiterentwickelt.
Die Regenbogenforelle in Bayern - Pro
und Contra Besatz in freien Gewässern© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2020)
In vielen bayerischen Fließgewässern haben Strukturdefizite, Prädatorendruck, Klimawandel und Krankheiten zu einem gravierenden Rückgang von Bachforellen und Äschen geführt - trotz intensiver Maßnahmen liegen die Bestände meist weit unter dem Gewässerpotenzial. Zur
Aufrechterhaltung der Fischerei werden dort zur Kompensation oft Regenbogenforellen eingesetzt, doch dies wird bisweilen als Risiko für standorttypische Fischarten eingestuft und kritisiert. Aktuelle
Zahlen belegen, dass ein solcher Besatz durchaus vertretbar ist, wenn Habitatdefizite mittelfristig nicht behoben werden können und eine zu geringe autochthone Fischfauna die Gewässerressourcen nicht ausschöpft.
Das DTK, ein nach wie vor attraktiver Fachverband des deutschen Talsperrenwesens© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2020)
INTERVIEW - Zum Jahreswechsel 2019/2020 erfolgte ein Wechsel im Präsidentenamt des Deutschen Talsperrenkomitees e. V. (DTK) von Herrn Dr. Hans-Ulrich Sieber hin zu Prof. Dr. Dirk Carstensen. Aus diesem Anlass hat sich die WasserWirtschaft mit beiden Ende 2019 über das DTK und das deutsche Talsperrenwesen unterhalten.
Ländliche Gebiete als die Herausforderung der Siedlungswasserwirtschaft in Polen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2020)
Der Zugang zum Entwässerungssystem stellt einen wichtigen Indikator für Lebensqualität dar. Im Jahre 2016 wurden in Polen 73 % der Bevölkerung an Kläranlagen angeschlossen. Obwohl in den Städten dieser Anteil 95 % beträgt, ist er in ländlichen Gebieten nur auf dem Niveau von 41 %. Auf dem Land bleiben also immer noch fast 9 Mio. Menschen ohne Zugang zum Abwassernetz. Seit 1995 beobachtet man schnelle Entwicklung der Abwasserinfrastruktur in Dörfern, auch auf Grund der Suburbanisierung. Das Ausmaß der Veränderungen zeigt erhebliche räumliche Disparitäten.
Novelle der Düngeverordnung: Was wurde bereits geändert, was wird sich ändern?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2019)
Deutschland wurde im Juni 2018 vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen Nichteinhaltung und nicht ausreichender Umsetzung der Nitratrichtlinie verurteilt. Der EuGH kommt zum Ergebnis, dass die von Deutschland in der Novelle der Düngeverordnung 2007 ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichend sind, um die Ziele der Nitratrichtlinie zu erreichen. Die Europäische Kommission (EU-KOM) hat in der Folge Deutschland gerügt, dass auch mit der 2017 abgeschlossenen Novelle der Düngeverordnung nicht die notwendige Umsetzung der Nitratrichtlinie erfolgt, daher wird die Düngeverordnung derzeit erneut novelliert und soll 2020 in Kraft treten.