Integration der Maßnahmen aus der FFH-Managementplanung in die Maßnahmenprogramme der WRRL: Zwei Richtlinien - eine Umsetzung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
Durch vielfältige fachliche und räumliche Überschneidungen überwiegen die Gemeinsamkeiten bei der Richtlinien gegenüber den Unterschieden bei Schutzgütern, Zielen, Instrumenten und Akteuren. Daher werden auch die Maßnahmen der Natura-2000-Managementplanung fortlaufend in die Bewirtschaftungspläne der WRRL integriert. Die hydromorphologischen Maßnahmen warden v. a. im Rahmen der Gewässerentwicklung durch fachübergreifende Ökologische Entwicklungskonzepte und Sonderprojekte, wie z. B. das LIFE-Natur-Projekt Flusserlebnis Isar, umgesetzt.
Auswirkungen der Dürreverhältnisse 2018-2020 auf die Grundwasserstände in Mitteldeutschland© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Die Jahre 2018-2020 waren außergewöhnlich trocken! Hiervon waren nicht nur menschliche Nutzungen, wie Land- und Forstwirtschaft oder Wasserversorgung, sondern auch der Naturraum, insbesondere aquatische Ökosysteme, betroffen. Ein besonders stark getroffenes Gebiet ist hierbei der mitteldeutsche Raum, der ohnehin durch geringe Niederschläge und Grundwasserneubildung charakterisiert ist. Im Rahmen der Studie wurden die Pegelstände von über 220 Grundwassermessstellen in Mitteldeutschland untersucht und das historische Ausmaß des Wasserdefizits aufgezeigt.
Bereitstellung der Eu-Fördermittel in Sachsen-Anhalt für Wasserwirtschaft und Naturschutz© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums unterstützt die Bereitstellung von Daseinsvorsorge-Infrastrukturen in Form von investiven Vorhaben. Dazu zählen neben der Landwirtschaft auch die Maßnahmen des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Wasserwirtschaft. Damit diese Förderung so wirksam wie möglich ist, müssen die geförderten Vorhaben im Einklang mit der Strategie des Landes und der europäischen Strategie durchgeführt werden.
Klimawandel in Baden-Württemberg: Ist eine Veränderung des nutzbaren
Grundwasserdargebots zu erwarten?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2021)
Mit Hilfe des Bodenwasserhaushaltsmodells GWN-BW wurde die Grundwasserneubildung aus Niederschlag im Zeitraum 1951-2019 simuliert. Deren Variabilität auf Basis von Dekaden zeigte, dass bereits in der Vergangenheit planungsrelevante Zeiträume mit teils stark negativer Grundwasserneubildungsanomalie auftraten. In Verbindung mit ersten regionalen Klimaprojektionen zeigt sich die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen. Speziell in Regionen mit gering ergiebigen Grundwasserleitern wird daher im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung empfohlen, von einer vieljährigen mittleren Grundwasserneubildungsrate als Bemessungsgröße abzuweichen.
Das Dürrerisiko des Wasserkraftsektors in Baden-Württemberg© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2021)
Die Niedrigwasserereignisse und damit einhergehende Stromerzeugungsverluste der letzten Jahre veranlassen die Frage nach der Verwundbarkeit des Wasserkraftsektors in Baden-Württemberg (BW). Da das Potenzial in BW zur Stromerzeugung an Fließgewässern weitestgehend erschöpft ist, kommt einer Risikoanalyse zur Identifizierung potenzieller Handlungsmaßnahmen zur Minimierung zukünftiger Verluste eine besondere Bedeutung zu. Dieser Beitrag analysiert das Dürrerisiko, identifiziert dessen Treiber und gibt potenzielle Einblicke in zukünftige Verlierer und Gewinner.
Werkzeugkasten für den Umgang mit Starkregenrisiken in Kommunen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Zur lokalen Bewältigung der Herausforderungen von zunehmenden Starkregenereignissen benötigen Kommunen effektive, passende Werkzeuge. Hierfür haben zehn Institutionen aus sechs Ländern gemeinsam im Projekt Rainman eine frei zugängliche Toolbox erstellt. Sie enthält Methoden zur Risikobewertung und Strategien sowie Maßnahmen zur Risikominderung. Die
Toolbox unterstützt kommunale Akteurinnen und Akteure so beim Umgang mit den Risiken aus Starkregen.
Weiterentwicklung des integrativen Flussraummanagements in
Österreich durch das LIFE IP IRIS© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2021)
Flusseinzugsgebiete sind komplexe Mensch-Umwelt-Systeme, deren nachhaltige Entwicklung durch integrative Ansätze unterstützt werden kann. Mit dem „Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept“ sollen entsprechende Ansätze in der Praxis etabliert werden. Im Rahmen des EU-geförderten Projektes LIFE IP IRIS wird das Instrument an acht Pilotgewässern in seiner Anwendung erprobt. Durch laufenden fachlichen Austausch zwischen den Bearbeitungs- und Verwaltungsteams sowie die Einbindungweiterer betroffener Sektoren wie Naturschutz oder Raumplanung werden Praxiserfahrungen gesammelt und methodische Grundlagen für integratives Flussraummanagement in Österreich geschaffen.
Gewässerdynamik als Ökosystemdienstleistung zur Umsetzung der WRRL© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
Eigendynamische Veränderungen der Gewässermorphologie sind in natürlichen Fließgewässern ein stetiger, die Strukturgüte beeinflussender Prozess. In anthropogen beeinflussten Abschnitten werden eigendynamische Prozesse häufig nicht zugelassen oder durch Unterhaltungsmaßnahmen rückgängig gemacht. Im vorgestellten Fallbeispiel Guldenbach kam es in Folge hoher Abflüsse zu einer Laufverlegung und umfangreichen Strukturverbesserungen. Die Eigendynamik des Gewässers sollte als kostenfreie Ökosystemdienstleistung zur Umsetzung der WRRL wertgeschätzt werden.
Der modifizierte, sohlenoffene Denil-Pass - Renaissance einer kostensparenden Fischaufstiegsanlage© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
Denil-Pässe galten bislang als einschränkend für die Passage von bodenorientierten und schwimmschwachen Fischen. Bei dem modifizierten Denil-Pass wurde das Konzept in erster Linie dahingehend überarbeitet, dass Sohlensubstrat in den Fischpass eingebracht wurde. Durch mehrere
Untersuchungen im Labor und im Feld konnte das System hydraulisch optimiert werden. Im Zuge von Funktionskontrollen in der Barben- und Forellenregion wurde die Passage eines breiten Spektrums an Arten und Größenklassen nachgewiesen. Dabei konnten auch hohe Aufstiegszahlen
von bodenorientierten Kleinfischen festgestellt werden.
Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramme der FGG Donau© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
Am 22. Dezember 2020 hat die Flussgebietsgemeinschaft Donau im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) den Bewirtschaftngsplan und die Maßnahmenprogramme zur dritten Bewirtschaftungsperiode für die Flussgebietseinheit Donau der Öffentlichkeit zur Stellungnahme bis zum 22. Juni 2021 zur Verfügung gestellt. In den Dokumenten werden der aktuelle Stand des Zustands der Gewässer sowie die erforderlichen Maßnahmen zum Erreichen des guten Zustands aufgezeigt.