Anwendung des Stoffrechts fĂŒr Lithium-Ionen-Batterien
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (4/2023)
Im nachfolgenden Artikel wird dargestellt, welche verwaltungsrechtlichen Vorschriften, vor allem genehmigungsrechtlich aktuell, bei der Herstellung, Lagerung und Entsorgung von Batterien bestehen und berĂŒcksichtigt werden mĂŒssen. Zur Vereinfachung wird nachfolgend teils nur von Batterien gesprochen. Es sind damit aber alle bekannten Bauartentypen von Batterien wie u. a. Lithium-Ionen-, Natrium-Ionen- oder Cadmium-Ionen-Batterien oder -Akkus gemeint. Der Transport von Batterien ist nicht zentraler Gegenstand der Untersuchungen und wird nur kurz umrissen, zeigt allerdings ebenfalls die KomplexitĂ€t der Materie. Daher soll auch dieser Teil der Lieferkette zumindest kurz erlĂ€utert werden.

Zukunftsorientiertes Kreislaufwirtschaftsrecht fĂŒr einzelne Stoffströme
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2022)
Verschiedene Stoffströme zeigen, in welch hohem Ausmaß bereits eine zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft verwirklicht wurde. DafĂŒr stehen Batterien und Akkumulatoren, Windenergieanlagen und Solarmodule sowie Kunststoffe und IndustrieabfĂ€lle. Zugleich wird deutlich, welche weiteren Verbesserungen fĂŒr eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft möglich sind, welche sehr eng mit dem Klimaschutz gekoppelt ist (dazu Frenz/Beckmann, AbfallR 2022, Heft 4).

Dingliche Rechtslage und Pfandsystem bei Fahrzeug und Antriebsbatterien – Teil 2
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (7/2022)
Zum Einfluss des Abfallrechts auf das Zivilrecht

Die Novelle des EuropÀischen Batterierechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (1/2022)
Zum Kommissionsvorschlag fĂŒr eine Verordnung ĂŒber Batterien und Altbatterien und deren Auswirkungen auf das nationale Batterierecht

Vorbeugender Brandschutz aus Sicht der Firma Orglmeister Infrarot-Systeme GmbH & Co. KG
© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
BrĂ€nde wĂ€hrend der Lagerung, beim Transport oder bei der Verarbeitung von Wertstoffen sind trotz grĂ¶ĂŸter Vorsorge der Betreiber nicht immer vermeidbar. Man muss jederzeit mit BrĂ€nden rechnen! Auch wer bisher diese Erfahrung nicht machen musste, ist nicht davor gefeit, dass womöglich schon in der kommenden Nacht sein Lager oder seine Halle abbrennt und ihm dadurch ein Millionenschaden entsteht.

Mechanische Aufbereitung von Lithium-Ionen-Batterien in AbhÀngigkeit der Demontagetiefe
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Das Aufkommen von verbrauchten Lithium-Ionen-Batterien stellt ein wachsendes globales Problem dar. Speziell die Batteriesysteme aus automobilen Anwendungen können Dimensionen von mehreren hundert Kilogramm erreichen. Die Speichersysteme stellen nicht nur eine wichtige Quelle von sekundĂ€ren Rohstoffen dar, sondern bergen auch ein hohes Gefahrenpotential. Damit stellt das Recycling dieses in der Menge sukzessiv zunehmenden Abfallstroms eine komplexe Aufgabe dar. Ein hĂ€ufig eingesetzter erster Schritt im Recycling ist das manuelle Demontieren der Speichersysteme bis auf Modul- oder Zellebene. Die folgende Abhandlung ver-gleicht den Aufwand der mechanischen Aufbereitung mehrere Batteriesysteme in AbhĂ€ngigkeit der Demontagetiefe und die sich daraus ergebenden Vor- und Nachteile. DafĂŒr wurden verschiedene Batteriesysteme manuell demontiert und sowohl die Zeiten als auch die damit gewinnbaren Materialmengen bestimmt. DarĂŒber hinaus wurden Batteriezellen und die Modulperipherie separat zerkleinert, klassiert und sortiert, um den Aufwand und Trennerfolg einer mechanischen Aufbereitung zu bestimmen.

Energieversorgung 2050 – Herausforderungen fĂŒr die Abfallwirtschaft
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Die Erreichung der Ziele des Pariser KlimaĂŒbereinkommens be-dingt in verschiedenen Bereichen große Änderungen, etwa in der Energieaufbringung, im Verkehrswesen oder im GebĂ€udesektor. Bei der Energieaufbringung wird von einem massiven Ausbau der Windkraft sowie der Photovoltaik ausgegangen, bei der MobilitĂ€t von einem weitgehenden Umstieg auf ElektromobilitĂ€t. Dies wird auch massiven Einfluss auf das Abfallaufkommen in der Zukunft haben. In einem Szenario des Umweltbundesamtes steigt die installierte Leistung von Photovoltaikanlagen zwischen 2017 und 2050 von 1.270 MW auf 26.400 MW, jene von Windkraftanlagen von 2.844 auf 10.500 MW und die Anzahl an batteriegetriebenen Pkws von 18.500 auf 5,3 Mio. StĂŒck. Entsprechend werden nach der Nutzungsdauer zunehmend grĂ¶ĂŸere Mengen an AbfĂ€llen anfallen, fĂŒr die teilweise Recyclingtechnologien noch in Entwicklung sind.

Aktives Vorbeugen von BrÀnden durch beschÀdigte Akkus in der Ersatzbrennstoffproduktion mit dem Lindner Feuer-PrÀventionssystem
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Eines der aktuellsten Probleme in der Aufbereitung von AbfĂ€llen zu Ersatzbrennstoffen (EBS) ist das hohe Brandrisiko, grĂ¶ĂŸtenteils bedingt durch die stĂ€ndig steigende Anzahl an Lithiumbatterien im RestmĂŒll. Werden diese beschĂ€digt, kann eine chemische Reaktion in Gang gesetzt werden, welche zu enorm hohen Temperaturen fĂŒhrt. Dieser Umstand kann einerseits zu schweren BeschĂ€digungen der Anlage und schlimmstenfalls zu einem Großbrand fĂŒhren. Um diese Gefahrenquellen zu minimieren, erkennt das Lindner FPS (Feuer-PrĂ€ventionssystem) ĂŒberhitzte Partikel im Materialstrom, kĂŒhlt diese auf ein ungefĂ€hrliches Niveau oder ermöglicht die sichere manuelle Entnahme von nicht kĂŒhlbaren Objekten.

Lithium-Ionen-Batterien: Anforderungen an das Recyclingverfahren der Zukunft
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Der Einsatz von wertvollen und teilweise kritischen Rohstoffen wie Kobalt, Nickel, Mangan und Lithium in Kathodenmaterialien sowie die prognostizierten Marktentwicklungen machen das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien zu einem abfallwirtschaftlich relevanten Thema. Dieser Beitrag beleuchtet die Entwicklung und Vielfalt dieser Kathodenmaterialien und leitet daraus Anforderungen an zukĂŒnftige Aufbereitungs- bzw. Recyclingverfahren ab. Die schnelle Weiterentwicklung der Zellchemismen hin zu nickelreichen Kathodenmaterialien stellt bestehende Verfahren vor wirtschaftliche Probleme und unterstreicht zusĂ€tzlich die Notwendigkeit eines flexiblen Prozesses, welcher mit einer variierenden chemischen Zusammensetzung des Abfallstromes zurechtkommen muss.

Untersuchungen zur mechanischen Entschichtung von Elektroden aus Lithium-Ionen-Altbatterien
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Der weltweite zunehmende Einsatz von LIB fĂŒhrt auch zu einer steigenden Menge von Produktions- und KonsumptionsrĂŒckstĂ€nden, die unter BerĂŒcksichtigung der ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit entsorgt werden mĂŒssen. Idealerweise werden die Materialien aus den Neuschrotten oder Altbatterien in die Produktion neuer Batterien zurĂŒckgefĂŒhrt. LIBs enthalten werthaltige Metalle, wie Aluminium, Eisen, Kupfer, Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan. Diese Metalle, ausgenommen Eisen, bilden hauptsĂ€chlich die Stromleiterfolien und Beschichtungen der Elektroden. Aktuell werden Lithium-Ionen-Batterien industriell in Recyclingverfahren behandelt, die auf energie- und kostenintensiven pyrometallurgischen oder hydrometallurgischen Prozessen mit begrenzten KapazitĂ€ten, niedrigen Recyclingraten und einer wirtschaftlichen AbhĂ€ngigkeit von Kobalt und Nickel als Kathodenmaterialien basieren. Bei diesen Prozessen werden vornehmlich Kobalt, Nickel und Kupfer zurĂŒckgewonnen, wohingegen Lithium, Aluminium und Mangan in der Schlacke verbleiben und durch VerfĂŒllung verwertet werden. In Zukunft wird angestrebt, die gesetzliche Recyclingeffizienz von 50 Masseprozent zu erhöhen, und speziell die Kathodenbeschichtungsmaterialien aus ProduktionsrĂŒckstĂ€nden direkt fĂŒr neue Batterieanwendungen wiederzuverwenden (Werner et al. 2020).

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