Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Rückbau von Deponien in
Brandenburg© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Rahmen eines COCOON-Projektes wurde im Jahr 2020 von der Universität
Kassel, Fachgebiet Ressourcenmanagement und Abfalltechnik eine Studie zur Machbarkeit des Rückbaus von Deponien im Berliner Umland zur Gewinnung von Grund und Boden durchgeführt.
In der Fortführung der Machbarkeitsstudie wurden 9 vorausgewählte Standorte im „Speckgürtel“ von Berlin detaillierter im Hinblick auf Lage, Ausdehnung, Ablagerungsvolumen, abgelagerte Abfallarten sowie aktuelle Rückbau- und Entsorgungskosten einerseits und Baulandkosten/potenziellen Erlös andererseits untersucht. Im Ergebnis wurden 3 Altlablagerungen/Deponien identifiziert,
an denen ein Rückbau der abgelagerten Abfälle wirtschaftlich sinnvoll sein kann. Eine Empfehlung zur Detailbetrachtung dieser Standorte wurde ausgesprochen. Im nächsten Schritt sollte die jeweilige Gemeinde feststellen, ob sie das Rückbauprojekt weiter planen lassen möchte.
Grundlagen für die Verrechnung von Littering-Beseitigungskosten an die
Hersteller© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die EU verschiebt im Rahmen der Einwegkunststoff-Richtlinie unter dem Begriff der erweiterten Herstellerverantwortung die Verantwortung für das Sammeln und Entsorgen von bestimmten Einwegkunststoffprodukten auf die Hersteller. Bisher durchgeführte Littering-Studien sind begrenzt und die unterschiedliche Methodik macht die Vergleichbarkeit der Ergebnisse schwierig. Die Aufgabenstellung des vorliegenden Projektes ist es, eine methodische Grundlage für die Verrechnung von Streumüll- Beseitigungskosten an Herstellervertreter zu schaffen. Relevante
Kenngrößen für die Berechnung der ERP-Kostenersätze sind Stückzahlen, Produktionszeit sowie Kosten für Sammlung, Transport und Beseitigung.
Sonderkündigungsschutz von „unechten Beauftragten“© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (11/2021)
Das Instrument des Betriebsbeauftragten hat mittlerweile beachtliche Bedeutung für eine Vielzahl an Betrieben erlangt. Deutschlandweit sind zum Schutz vor Gefahren für die Umwelt rund 11.500 Arbeitnehmer als Betriebsbeauftragte bestellt.1 So bestehen Pflichten zur Bestellung eines
Beauftragten für Immissionsschutz nach den §§ 53 ff. BImSchG, für Abfall nach den §§ 59 f. KrWG, für Gewässerschutz nach den §§ 64 ff.WHG sowie für Störfälle nach den §§ 58a ff. BImSchG. Auch außerhalb des Umweltrechts bestehen jedoch Pflichten zur Bestellung von Betriebsbeauftragten.
Marktsituation und Marktmechanismen bei Deponien – aktuelle Situation in den Bundesländern© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Zu Beginn der 70er Jahre gab es in Deutschland noch mehr als 65.000 zum Teil unkontrollierte Müllkippen, die sogenannten „Bürgermeisterdeponien“. Mit dem ersten Abfallgesetz 1972 begann der Übergang zur geordneten Deponierung. Die Zahl der in Deutschland betriebenen Deponien ist seitdem stetig zurückgegangen. Im Jahr 2000 waren noch rund 1.970 Deponien in Betrieb, 2017 nur noch rund 1.080. Der Großteil davon entfällt auf die rund 777 Deponien für unvorbelastete Böden, weitere rund 131 Deponien sind für Bauschutt, Böden und Schlacken vorgesehen und rund 144 Deponien
für vorbehandeltem Hausmüll und vergleichbare mineralische gewerbliche Abfälle. Gefährliche Abfälle können in Deutschland auf 26 Deponien oberirdisch und auf vier (Untertage-)Deponien unterirdisch abgelagert werden.
Der Markt für Waste-to-Energy – Entwicklungen und Trends bis 2030© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Der Beitrag „Der Markt für Waste-to-Energy – Entwicklungen und Trends bis 2030“ stellt dar, wie sich die Abfallentsorgung und insbesondere die energetische Verwertung in Deutschland in den kommenden Jahren entwickeln werden. Dabei werden auch Teilmärkte, wie der Markt für Klärschlamm(mono)verbrennung oder der für Biomasse/Altholz, dargestellt.
Modellvorhaben „Holzige Biomasse“ – Erfahrungen mit der
Umsetzung des Grüngutkonzepts im Werra-Meißner-Kreis© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2019)
Das vom Land Hessen geförderte Modellvorhaben „Holzige Biomasse im Werra-Meißner-Kreis“ ist nach einer erfolgreich beendeten Konzeptphase in die dreijährige Umsetzungsphase gestartet, in der unter anderem ein kreisweites Grüngutkonzept realisiert werden soll. Dabei soll in jeder Kommune des Landkreises, der als öffentlich- rechtlicher Entsorgungsträger bislang keine separate Grünguterfassung durchführt, mindestens eine Grüngutsammelstelle eingerichtet werden.
Kalkulation von Nachsorgekosten – Grundlagen und Eckpunkte
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2019)
Für die erforderlichen Maßnahmen der Stilllegung und der Nachsorge von Deponien sind während des aktiven Deponiebetriebs ausreichende Rückstellungen zu bilden. Dabei sind ausreichende Kostensteigerungsraten wie auch Zinserträge aus den jeweiligen Ansparbeträgen bis zum jeweiligen Ausgabenzeitpunkt der Maßnahme einzukalkulieren.
Von der Aufbereitung bis zur Verwertung – Neue Wege der Kompostvermarktung© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2018)
Die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland ist eine 100-prozentige Tochter des Kreises Borken und übernimmt für den Kreis und seine etwa 380.000 Einwohner alle Aufgaben, die einer modernen Abfallverwertung gestellt werden. In den vergangenen fünf Jahren wurde der Bereich der Bioabfall- und Grüngutverwertung deutlich intensiviert. Dafür wurde die MBA in zwei Stufen von der Restmüllbehandlung auf die Bioabfallverwertung umgestellt.
Gütegesicherte Biogut- und Grüngutkomposte im Ökolandbau - Anvorderungen, Herstellung und Vermarktung© Universität Stuttgart - ISWA (6/2018)
Das HUMUSWERK Main-Spessart hat sich das Ziel gesetzt, den größtmöglichen Anteil seiner Biogutkomposte mit Premiumqualität in die Ökolandwirtschaft zu vermarkten. Diese benötigt Komposte für einige Betriebsformen, insbesondere den viehlosen Acker- und Marktfruchtbau, dringend. Auch angesichts der Auswirkungen durch die neue Düngeverordnung zeigt sich im Ökolandbau ein Markt mit großem Potenzial.