Die Standardisierung von Untersuchungsverfahren
fĂĽr (Mikro-)Plastik in der Umwelt hat begonnen© Rhombos Verlag (3/2020)
Die Präsenz von Mikroplastikpartikeln in der Umwelt ist mittlerweile umfangreich dokumentiert, es bleibt jedoch noch offen, welche Beeinträchtigungen von diesen Partikeln auf die Umweltsystemfunktionen ausgehen. Sicher ist hingegen, dass der steigende Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt aus dem Vorsorgeprinzip heraus begrenzt werden sollte. Valide Daten sind nötig, um das aktuelle Vorkommen zu bewerten, weitergehende Maßnahmen zu erlassen und deren Effektivität zu überprüfen.
Bisher liefert der überwiegende Anteil der wissenschaftlichen geprägten
Untersuchungen Partikelzahlen, oft anhand von Umweltproben, die nicht repräsentativ gewonnen wurden. Diese Zahlen sind deshalb auch kaum als Maßstab für regulatorische Maßnahmen geeignet. Eine besondere Herausforderung ist, dass aktuelle Verfahren häufig sehr zeit- und kostenaufwendig sind und in der Regel nur einzelne Stichprobenergebnisse liefern. Zwar werden schnellere, repräsentative Verfahren bereits entwickelt, aber bis zur Einsatzreife wird noch Entwicklungszeit benötigt. Auch die Harmonisierung von Untersuchungsverfahren läuft, die Praxis ist jedoch
von einer standardisierten Analytik noch weit entfernt.
Digitalisierung fĂĽr Gewässerschutz© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2019)
Das Thema Mikroplastik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Entsprechend wissenschaftlicher Erkenntnisse fokussiert das Unternehmen HST Systemtechnik darauf, den Neueintrag von Mikroplastik aus Binnengewässern über Flüsse, Häfen und Küstengewässer zu verringern – mit digitalisierten und intelligenten Rechen.
Ă–lhavariebekämpfung auf Gewässern durch Einsatz holzfaserbasierter Ă–lbinder© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2019)
Vorgestellt wird ein Havariebekämpfungssystem, dass eine schnelle Ölbeseitigung bei ungünstigen Wetterbedingungen und in Flachwassergebieten ermöglicht. Kern der Entwicklung bilden schwimmfähige holzfaserbasierte Ölbinder, die per Flugzeug oder Schiff ausgebracht und mit Netzsperren wieder aufgenommen werden können.
Kunststoffeintrag in die Umwelt – Millionen von Mikro- und Makroplastikteilen verschmutzen die Umwelt© DGAW - Deutsche Gesellschaft fĂĽr Abfallwirtschaft e.V. (10/2018)
Eine alarmierende Zahl: Der Plastikmüll im Meer beläuft sich auf acht Millionen Tonnen im Jahr. Nach einer Studie des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung leiten weltweit zehn Flüsse 90 Prozent des Plastikmülls ins Meer. Acht davon befinden sich in Asien, zwei in Afrika, keiner in Europa. Der schlimmste Verschmutzer ist der Jangtse, der im ostchinesischen Meer mündet, bevor er Megastädte wie Chongqing und Shanghai passiert. Platz zwei belegt der Indus, der ins Pakistan ins Arabische Meer mündet. In Afrika zählen der Nil und der Niger zur größten Quelle von Plastikmüll.
Munition im Meer – auf dem Weg zu einer guten Lösung?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (7/2018)
In den deutschen Meeresgewässern befinden sich auch mehr als 70 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg noch über 1,6 Mio. t konventionelle und mehr als 5.000 t chemischer Munition.
Sanierung saurer Seen und schadstoffhaltiger Schlämme mittels CO2-Injektion© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Im Rahmen der Bearbeitung des Projektes „Schwimmender Bioreaktor“ stellt die Fördereinrichtung des Bioreaktors, welche als Druckluftheber (Mammutpumpe) konzipiert ist, ein zentrales Element dar. Vor diesem Hintergrund wurde die eigenständige praktische Erprobung der Mam-mutpumpe ohne Kombination mit weiteren Elementen des „Schwimmenden Bioreaktors“ zur mechanisch-biologischen Behandlung von Sedimenten angestrebt. Diese Arbeiten ermöglichen eine Auswahl und Präzisierung der verschiedenen Bemessungsgleichungen von Mammutpum-pen für den Anwendungsfall des „Schwimmenden Bioreaktors“.
Umwelthaftung trotz genehmigungskonformen Anlagenbetriebes© ThomĂ©-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2009)
Für den Betrieb einer Abfallverbrennungsanlage hat der Betreiber seit jeher einzustehen und mithin für Schäden an Individualrechtsgütern, die durch den Betrieb widerrechtlich verschuldet werden, Schadensersatz zu leisten, sich gegenüber der Behörde oder auch strafrechtlich zu verantworten. Durch das Umweltschadensgesetz [2] wird das bestehende Haftungs system nun um einen verschuldensunabhängigen öffentlich-rechtlichen Haftungstatbestand erweitert, der die Vermeidung und den Ausgleich ökologischer Schäden erfasst.
Umweltauswirkungen von Meeresenergieanlagen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2009)
Die möglichen Umweltauswirkungen von Meeresenergieanlagen sind derzeit ein wichtiges Thema, da sie in der frühen Entwicklungsphase den zügigen Ausbau der Technologie nachhaltig beinträchtigen könnten. Die Erfahrungen vor allem aus der Windenergie sowie ein derzeit fehlendes Verständnis der möglichen Umweltauswirkungen vor allem von Gezeitenstrom- und Wellenenergieparks legen einen kurzfristigen Handlungsbedarf auf internationaler Ebene nah. Diese Situation wird im Hinblick auf die möglicherweise bedeutendsten Technologiezweige, die Wellen- und Gezeitenstromanlagen, im folgenden Beitrag näher erläutert.