Ă–konomische und ökologische Bewertung des DeponierĂĽckbaus: Fallbeispiele aus Brandenburg© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Im gegenständlichen Beitrag wird das Online-Werkzeug OnToL zur ökologischen und ökonomischen Bewertung von Deponierückbauprojekten vorgestellt und die Anwendung zur Bestimmung des Ressourcenpotentials von Altdeponien anhand von zwei Fallbeispielen in Brandenburg illustriert. Die Bewertung der beiden Deponien im Berliner Umland ergibt in Bezug auf das Treibhauspotential Einsparungen gegenüber dem Status quo im Ausmaß von 0,19 bzw. 0,15 Mg CO2-Äqu./Mg Abfall. Ein positiver Projektbarwert (50 €/Mg Abfall) ergibt sich jedoch nur für eine der beiden Altdeponien. Ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit dieses Rückbauprojektes ist der hohe Grundstückspreis am Standort (250 Euro pro m²) in Verbindung mit der vorteilhaften Deponiegeometrie (hohes Fläche-zu-Volumen-Verhältnis), der zu hohen Erlösen durch die Flächenrückgewinnung führt. Dementsprechend stellt diese Deponie eine Ressource dar, die unter den derzeitigen wirtschaftlichen Randbedingungen genutzt werden kann. Insgesamt ermöglicht das Online-Werkzeug eine schnelle und einheitlichen Bewertung als Grundlage zur Identifikation und Entwicklung vielversprechender Deponierückbauprojekte.
Rohstoffpotential von Deponien© Rhombos Verlag (6/2019)
Die Forschungsförderung unterstützt beim Landfill Mining Optionen auf zukünftige Technologien
RaffinerierĂĽckbau – Ein Exit mit vielen Gewinnern© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Der Rückbau eines Raffineriestandortes ist ein komplexes Großprojekt, dessen Erfolg wesentlich davon anhängt, Wertschöpfungspotentiale der rückzubauenden Anlagen und Gebäude, sowie des frei werdenden Geländes zu nutzen. Dies demonstriert das Unternehmen Bayernoil, dem es mit Unterstützung des Beratungs- und Planungsunternehmens Arcadis gelang, Rückbau, Sanierung und Baufreimachung seiner 108 Hektar großen Raffinerie in Ingolstadt/Deutschland fast vollständig mit den Erlösen aus dem Verkauf von Anlagenteilen und Abbruchmaterial sowie aus der Vermarktung der freiwerdenden Flächen zu finanzieren.
Kataster anthropogener Lagerstätten in der Region Harz basierend auf einem Geo-Informationssystem© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Der Rückbau von Tailings aus früheren Bergbauaktivitäten und von
Deponien wird vermehrt erforscht und erste Projekte werden im Rahmen des Landfill Mining umgesetzt. Bedingt durch die lange Bergbautradition im Harz sind viele bergbauliche Rückstände in der Region vorhanden. Um das Rohstoffpotential und Umweltentlastungspotentiale durch einen Rückbau anthropogener Lager zu analysieren, sind umfassende Standortkenntnisse notwendig.
Anwendung von CKW-adsorbierenden Geokunststoffen am Beispiel der Altlast K20© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Die Altlast K20 in Ă–sterreich wurde im Zeitraum von 1926 bis
1981 als Betriebsdeponie für Kalk u.a. auch mit chlorkohlenwasserstoff- und quecksilberhaltigen Abfällen verfüllt. Vom Umweltbundesamt wurde die Altlast im Jahr 2003 in die Priorität 1 eingestuft.
Status quo und Verwertungsoptionen fĂĽr teerhaltigen StraĂźenaufbruch ab 2018© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Mit einer Anweisung an die Baubehörden der Länder aus dem Jahr 2015 hat das Bundesverkehrsministerium den Wiedereinbau von teerkontaminiertem Straßenaufbruch ab 2018 eingeschränkt. Für Unternehmen aus dem Bereich Bau und Entsorgung sowie für Bund und Länder entsteht dadurch zunehmend die Herausforderung, teerhaltigen Straßenaufbruch in alternative Entsorgungs-und Verwertungswege zu leiten. Für die von behördlicher Seite zu bevorzugende thermische Behandlung des Materials existieren bereits Anlagen, die mit ihrer Kapazität jedoch nicht auf die anfallenden Abfallströme ausgelegt sind. Dieser Umstand macht Investitionen in die Entwicklung und den Ausbau inländischer Behandlungskapazitäten notwendig, um teerkontaminierte Straßenbauabfälle umweltschonend und ökonomisch vertretbar verwerten zu können.
DeponierĂĽckbau als Beitrag zur Ressourcensicherung - Verwertbare Stoffströme aus der Feinaufbereitung© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Die Feinfraktion, je nach Siebschnitt < 20 bis < 60 mm, nimmt mit bis zu 70 % den größten Massenanteil bei klassischen Siedlungsabfalldeponien ein. Nach dem aktuellen Stand des Wissens liegen jedoch kaum Informationen vor, welche Techniken zur Aufbereitung dieser Feinfraktion geeignet sind bzw. welche Materialströme und Produktqualitäten daraus erzeugt werden können. Aus diesem Grund soll hier gezielt die Aufbereitung des Feingutes 10 - 60 mm betrachtet werden. Das Probenmaterial für die Versuchsdurchführungen zur nassmechanischen Aufbereitung im halbtechnischen Maßstab stammt aus der Deponie des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide im Kreis Minden-Lübbecke. Bei der Deponie handelt es sich um eine Haus- und Gewerbeabfalldeponie, die im Zeitraum von 1989 bis 2005 verfüllt wurde.
GrĂĽndungsarbeiten fĂĽr das höchste Gebäude der Welt© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2014)
An der nördlichen Küstenlinie von Jeddah in Saudi Arabien entsteht auf einer Fläche von fünf Millionen Quadratmetern die sogenannte Kingdom City. Deren Kernstück ist der Kingdom Tower, der mit 1.001 m in wenigen Jahren das höchste Gebäude der Welt sein wird. Die Gründungs-, Verbau- und Wasserhaltungsarbeiten für dieses Bauwerk umfassten u. a. die Herstellung von 270 flüssigkeitsgestützten Großbohrpfählen – auszuführen in schwierigstem, extrem heterogenem Baugrund –, vier Pfahltests mit Osterberg-Zellen, eine Baugrube im Kernbereich und die Entwässerung dieses Bereiches.
Verbesserte Verfahren zur Sanierung von kontaminierten Böden© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
In Bulgarien beträgt die Gesamtfläche an verschmutzten Böden, deren Schadstoffgehalte über den maximal zulässigen Grenzwerten liegen, insgesamt 43.660 ha, d.h. ca. 0,7 % des landwirtschaftlich genutzten Territoriums des Landes. Hauptquellen der Bodenkontaminationen sind in erster Linie die Schwerindustrie (z.B. Metallindustrie, Erdölindustrie) sowie Tätigkeiten zur Gewinnung und Aufbereitung von Erzen.