Leitungsauskünfte von Netzbetreibern im Internet

Im Vorfeld von Tiefbaumaßnahmen muss geklärt werden, welche unterirdischen Ver- und Entsorgungsanlagen im Baustellenbereich installiert sind. Dies geschieht zum Schutz am Bau beteiligter Personen und zur Sicherung der Infrastruktur. Berichtet wird über die Ausgestaltung und die Vorteile eines Auskunftssystems über Leitungen, das nicht mehr in klassischer Form durch einen Mitarbeiter in einer zentralen Anlaufstelle, sondern passwortgeschützt im Internet informiert.

Die Tatsache, dass Ver- und Entsorgungsnetzbetreiber den größten Teil ihres aktivierten Vermögens im Erdreich und somit für Dritte nicht sichtbar betreiben, ist als besondere Herausforderung seitens der Ver- und Entsorger zu sehen. Bauunternehmer, die Tiefbaumaßnahmen in den öffentlichen oder privaten Bereichen vornehmen, haben mit dem Vorhandensein von Ver- und Entsorgungsanlagen zu rechnen und eine entsprechende Sorgfalt zu wahren. Die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften regeln unter anderem, dass vor Beginn von Bauarbeiten vom Tiefbauunternehmer zu ermitteln ist, ob im vorgesehenen Arbeitsbereich Anlagen vorhanden sind, durch die Personen gefährdet werden können.An dieser Stelle stellt sich dem Tiefbauunternehmer jedoch die Frage,wer in dem geplanten Arbeitsbereich Anlagen betreibt und wie dann genaue Informationen über diese Anlagen zu erlangen sind.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 07/08 - 2010 (August 2010)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Stefan Bock

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Leckagenfrüherkennung am offenen Versorgungsnetz
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2009)
Angesichts der Alterung der Wasserversorgungsinfrastruktur gewinnt die Eindämmung von Wasserverlusten, die durch Leckagen im Rohrleitungsnetz verursacht werden, zunehmend an Bedeutung. Die IWA empfiehlt „Active Leakage Control“. Mit dem innovativen Monitoring- System LeakControl ist die effektive Überwachung von Netzbereichen möglich, ohne hydraulisch getrennte Zonen schaffen zu müssen.

Verluste und Auslegung von Schrägrechen anhand ethohydraulischer Studien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2020)
Als mögliche Lösung zur Herstellung des Fischschutzes und der Durchgängigkeit an Wasserkraftwerken hat sich der schräg angeströmte Horizontalstabrechen, hier als Schrägrechen bezeichnet, inzwischen bewährt. Nun wurden anhand wissenschaftlicher Labor- und Feldstudien die Ermittlung der hydraulischen Verluste, d. h. Rechenverluste, am Schrägrechen und die hydraulischen Signaturen, welche durch den Rechen hervorgerufen werden, untersucht. Die Schutz- und Leitwirkung auf abwandernde Lachssmolts und Aale konnte daran anknüpfend in ethohydraulischen Studien für unterschiedliche Rechenparameter ermittelt werden.

Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.

Magnetisch dotierte Füllbinder® zur Abdichtung im Brunnenbau – Ergebnisse von Versuchen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2016)
Die Abdichtung von Brunnenringräumen ist ein Bauelement im Brunnenbau, dem große Bedeutung für die langfristige Sicherung der Rohwasserbeschaffenheit zukommt. Auf dem Markt sind verschiedene Baustoffe erhältlich, die im Ringraum unterschiedliche Eigenschaften und Nachweismöglichkeiten aufweisen. Für einen verbesserten Nachweis der Position und Integrität einer Ringraumsperre wurde in einem Testbrunnen im Bau-ABC Rostrup ein magnetisch dotierter Verfüllbaustoff getestet, der inzwischen auch bei Erdwärmesonden zum Einsatz kommt.

Flutung – grabenlose Sanierung von Rohrleitungen durch außenliegende Silikatpackungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2016)
Fachleute schätzen, dass zwischen 60 und 80 % der Grundstücksentwässerungsanlagen in Deutschland undicht sind. Das erzeugt nicht nur Probleme hinsichtlich der Grundwasserhygiene und der Ökologie, sondern treibt durch die Fremdwasserproblematik auch die Kläranlagen an ihre Grenzen. Was aber tun mit kleinen verzweigten Netzen, die nicht selten unter Bodenplatten von Häusern oder unter Verkehrsflächen liegen? Vielleicht eine Lösung: Flutung. Aufgezeigt werden die Chancen und Grenzen des Verfahrens.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?