Der Begriff Ressourceneffizienz ist allgemein definiert als das Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür notwendigen Ressourceneinsatz. Der Nutzen kann dabei sowohl politische, technische, ökologische, ökonomische, soziale und/oder ethische Dimensionen haben.
Bei der Aufbereitung und Verwertung von Abfällen respektive Sekundärrohstoffen kann die Ressourceneffizienz durch die Anwendung kontinuierlicher Verfahren der Prozessanalytik gesteigert werden.
Die Möglichkeiten dieser, auch als Echtzeitanalytik bezeichneten Verfahren, werden aufgrund der stetig zunehmenden Leistungsfähigkeit der automatischen Datenverarbeitung immer umfangreicher und – insbesondere bei gleichzeitig steigenden Erlösen aber auch Qualitätsanforderungen – zunehmend attraktiver.
Der vorliegende Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die Grundlagen der Prozessanalytik. Insbesondere werden die Vor- und Nachteile kontinuierlicher und diskontinuierlicher Verfahren gegenüberstellend bewertet. Daran anschließend erfolgt eine zusammenfassende Darstellung relevanter Sensortechnologien, die bereits für die Separation von Sekundärrohstoffen und Abfällen eingesetzt werden und für Anwendungen im Bereich der Echtzeitanalytik grundsätzlich geeignet erscheinen. Abschließend werden anhand von zwei Anwendungsbeispielen die Möglichkeiten des Einsatzes von Echtzeitanalytik verdeutlicht und die Potenziale zur Erhöhung der Ressourceneffizienz aufgezeigt.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Dr.-Ing. Peter Krämer | |
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Abfallwirtschaft auf Berg- und Schutzhütten: Eine integrale Evaluierung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Schutz- und Berghütten sind wichtige Infrastruktureinrichtungen für Tourismus und Naherholung im alpinen Raum. Ihre Ver- und Entsorgung erfolgt überwiegend dezentral. Die besonderen Rahmenbedingungen wie Erreichbarkeit (Transportmittel), die Höhenlage (Witterung), begrenzte Ressourcen (Trinkwasser, Brauchwasser, Energie) und saisonaler Betrieb erschweren die Ver- und Entsorgung und erfordern angepasste Einzellösungen. Zum Schutz der alpinen Ökosysteme sind die sparsame Ressourcennutzung (Trinkwasser) und die geordnete Entsorgung von Abwässern und Abfällen unerlässlich.
Verbesserung der Abfalltrennung im öffentlichen Raum - Erkenntnisse aus einer Feldstudie
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Die getrennte Sammlung stellt eine wichtige Grundlage in einer kreislauforientierten Abfallwirtschaft dar. Insbesondere im Bereich der Kunststoff- und Verpackungsabfälle ist eine weitere Verbesserung der getrennten Sammlung notwendig.
Berücksichtigung von Eigenschaftsprofilen bei der Aufbereitung von Leichtverpackungen aus Polypropylen
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Die breite Anwendung von mechanisch recycelten Kunststoffen wird unter anderem durch den Verlust der ursprünglichen Eigenschaften während der Lebensphase und des Recyclingprozesses limitiert. Daraus resultiert ein geringes Substitutionspotential des Rezyklats gegenüber Neuware, welches wiederum die ökonomische und ökologische Attraktivität von Rezyklaten reduziert.
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The heat is on! - From the material characterisation of spent refractory bricks to sensor training (practical examples from Project ReSoURCE)
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