In der Umwelttechnik und besonders im Deponiebau werden weltweit seit vielen Jah-ren erfolgreich geosynthetische Tondichtungsbahnen (GBR-C) als Ersatz oder Teiler-satz von Tonschichten eingesetzt. Diese Praxis reduziert die Bauzeit, verbessert die CO2-Bilanz und schont Ressourcen. Schlüssel für diese Anwendung ist das Bentonit, das in den GBR-C verwendet wird.
Die Verwendung von Tondichtungsbahnen als Ersatz oder Teiler-satz von Tonschichten ist weltweit verbreitet. Jedoch ist die Verwendung bei herausfordernden Sickerwässern teilweise nicht möglich, da das verwendete Bentonit bei Kontakt mit solchen Flüssigkeiten seine abdichtende Wirkung verliert. Um Tondichtungsbahnen dennoch einzusetzen, werden dem Bentonit quellfähige Polymere beigemischt. Dies bringt jedoch auch Probleme, wie veränderte Index-Tests und mangelnde Erfahrung in der Anwendung, z.B. Langzeitstabilität, mit sich. Um diese Probleme zu lösen wurde eine Bentonitmischung entwickelt, die ohne Polymerzusatz in herausfordernden Sickerwässern eingesetzt werden kann. Im Folgenden werden Ergebnisse von Durchlässigkeitsuntersuchungen mit DI-Wasser, 0,05 M CaCl2-Lösung, Sickerwässern aus dem Aluminium- und Goldbergbau sowie aus Verbren-nungsrückständen der Kohleverstromung vorgestellt. Im Ergebnis zeigt sich eine vielversprechende Alternative zu den polymerbewehrten Tondichtungsbahnen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2020 (November 2020) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Kristof Thimm Dr. Stefan Niewerth Ole Syllwasschy Herbert Lassnig | |
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